Australische Regierung will Kinder vor den Risiken des Internets schützen

Premierminister John Howard hat ein Maßnahmenbündel zum Schutz für Minderjährige angekündigt. Dazu zählt auch ein Online-Filter für alle australischen Eltern und öffentlichen Bibliotheken.

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Der australische Premierminister John Howard hat in einer Radioansprache ein Programm zum Schutz von Minderjährigen vor Gefahren im Internet angekündigt. Dafür wende die Regierung 189 Millionen australische Dollar auf, umgerechnet rund 118 Millionen Euro. Es enthalte Bildungsmaßnahmen, Aufklärung für Eltern und einen frei verfügbaren Online-Filter. Diesen sollen alle australischen Familien kostenlos erhalten. Außerdem wird er an öffentliche Bibliotheken geliefert. Der Filter versperre den Zugang zu allen Websites, die Australiens Internet-Regulierer gebannt haben, sowie zu allen von den Familien selbst als zu sperrend festgelegten Sites.

Die australische Regierung meint laut Howard, dass keiner der angekündigten Schritte allein helfen könne, Kinder vor Bedrohungen zu schützen. Daher habe er gleich ein ganzes Bündel von Maßnahmen angekündigt, um die Risiken zu minimieren, die vom Internet für Kinder und junge Menschen ausgehen. Auch werde das für die Bekämpfung von Kindesmissbrauch zuständige Team der Bundespolizei aufgestockt. (anw)