"The Daily" wehrt sich gegen Berichte über baldiges Ende

Nach Meldungen in der US-Presse, die iPad-Zeitung stünde vor dem Aus, nimmt der Chefredakteur nun in einem offenen Brief Stellung.

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Titelbild einer "The Daily"-Ausgabe.

Als "fehlinformierte, unwahre Gerüchte" hat Jesse Angelo, Chefredakteur von "The Daily", Berichte über ein baldiges Ende der in den USA erscheinenden iPad-Zeitung genannt. In einem offenen Brief an die Redaktion, der auch auf der Website von "The Daily" veröffentlicht wurde, schreibt er, die Mitarbeitern sollten die Meldungen "tunlichst ignorieren". Schon vor dem Start hätten konkurrierende Medien dem digitalen Tageblatt, das mittlerweile auch für das iPhone und einzelne Android-Geräte verfügbar ist, viel Schlechtes gewünscht. "Die Wahrheit ist, dass wir über 100.000 zahlende Abonnenten haben, die mit einer Rate von 98 Prozent ihr Abonnement erneuern." Zudem verfüge "The Daily" über Werbekunden, die "die unsere Marke lieben" und auch wiederkämen.

Der New Yorker Observer hatte in der vergangenen Woche gemeldet, "The Daily" stünde "unter Beobachtung". Der Herausgeber, der Medienkonzern News Corporation, wolle nach den US-Präsidentschaftswahlen im November prüfen, ob die iPad-Zeitung eingestellt werde. Der Fachdienst Paidcontent.org meldet unterdessen, es sei weiter unklar, wie die Zukunft des iPad-Mediums aussehe. Angeblich kostet das digitale Blatt 30 Millionen Dollar im Jahr und benötigt 500.000 Abonnenten. Unterdessen hat "The Daily" eine eigene Wochenendausgabe namens "WKND" gestartet, die Abonnenten kostenlos erhalten. (bsc)