Marktforscher: Solid-State Disks noch selten in Notebooks

Solid-State Disks setzen sich in tragbaren Rechnern nur langsam durch. Die Mehrheit der Notebooks kostet laut iSuppli zwischen 350 und 550 US-Dollar und ist mit Festplatte ausgestattet.

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Nach einer Studie der Marktforscher von IHS iSuppli setzen sich Solid-State Disks in Notebooks nur langsam durch. Lediglich rund drei Prozent der im ersten Quartal verkauften tragbaren Rechner enthalten demnach eine 128-GByte-SSD oder eine High-End-Festplatte (> 1TByte) und kosten mehr als 900 US-Dollar. Allerdings berücksichtigte die Studie keine tragbaren Rechner, die sowohl mit SSD als auch mit klassischem Magnetspeicher ausgestattet sind, wie es bei vielen Ultrabooks der Fall ist.

Den größten Anteil mit 32 Prozent haben Notebooks für 450 bis 550 US-Dollar, in denen Festplatten mit mindestens 500 GByte Kapazität stecken. Dahinter folgen mit 26 Prozent preiswerte Geräte mit mehr als 320 GByte Speicherplatz, die zwischen 350 und 450 US-Dollar kosten.

Nach Aussage des Analysten Fang Zhang von IHS iSuppli stellen SSD-Notebooks bislang keine Gefahr für den Absatz der mit Festplatten ausgestatteten tragbaren Rechner dar. Erstere seien zwar leichter und haben eine flachere Bauweise, kosten aber auch mehr und bieten weniger Speicherplatz. Das passt auch zu den Ergebnissen der Marktforscher von Gartner und IDC, laut denen der Absatz von Ultrabooks hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Den Durchbruch für Flash-Speicher ausgestattete Notebooks erwartet IHS iSuppli erst, wenn es diese für unter 700 US-Dollar gibt – dem derzeitigen Durchschnittspreis aller verkauften Notebooks. Das könnte beispielsweise durch eine Preissenkung des MacBook Air von Apple geschehen. Der künftige Einfluss der mit einer Tastatur ausgestatteten Surface-Tablets von Microsoft auf den Absatz tragbarer Rechner lässt sich nach Angaben der Marktforscher noch schwer abschätzen. Der Erfolg von Apples iPad wirkt sich bereits seit 2010 auf die Notebookverkäufe aus. (chh)