Globalfoundries baut seine US-Fab 8 noch größer

Wegen der starken Nachfrage nach Halbleiter-Fertigungskapazität sattelt Globalfoundries auf die im Bau befindliche Fab 8 im US-Bundesstaat New York noch 2,3 Milliarden US-Dollar drauf.

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Seit 2009 baut Globalfoundries im US-Bundesstaat New York das Hableiterproduktionswerk Fab 8. Ein Teil der Reinraumfläche wird bereits für den Probebetrieb genutzt. Nun legen die arabischen Eigner von Globalfoundries auf die bisher geplante Investitionssumme von rund 4,6 Milliarden US-Dollar noch weitere 50 Prozent beziehungsweise 2,3 Milliarden drauf und erweitern die Verarbeitungskapazität der Fab 8 auf bis zu 60.000 Wafer monatlich. Auch in der Dresdner Fab 1 wird weiter ausgebaut.

Zur Begründung verweist Globalfoundries auf die enorme Nachfrage nach 28-Nanometer-Chips. Der Auftragsfertiger erwartet, dass dieser "Technology Node" noch viele Jahre lang genutzt werden wird, weil er einerseits viele Vorzüge im Vergleich zu gröberen Fertigungsprozessoren ohne HKMG bringt und andererseits der Umstieg auf die folgenden 20- und 14-nm-Verfahren recht aufwendig zu werden könnte. Doch Globalfoundries arbeitet auch schon an der 20-nm-Technik, die zuerst in der Fab 8 starten wird, aber nicht vor 2014.

Das Globalfoundries-Geschäftsmodell setzt darauf, dass mit fortschreitender Verkleinerung der Halbleiterstrukturen immer weniger Firmen eine eigene Fertigung leisten können oder wollen und deshalb die Produktion an Auftragsfertiger auslagern. Die Vereinigten Arabischen Emirate verfügen über große Geldreserven und planen, eines Tages auch im eigenen Heimatland Halbleiter zu fertigen. Mit ehrgeizigen Bildungsprojekten, etwa durch den Ausbau von Universitäten, wollen die Vereinigten Arabischen Emirate auch Fachpersonal dafür bereitstellen. (ciw)