Zeitung: Apple ringt T-Mobile beim iPhone massive Zugeständnisse ab

Um das Handy in Deutschland exklusiv verkaufen zu dürfen, müsse T-Mobile ein Zehntel der mit dem iPhone erzielten Umsätze an Apple abtreten, berichtet die Financial Times Deutschland. Offiziell wird die Partnerschaft wohl erst auf der IFA verkündet.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Informationen, wonach T-Mobile künftig als exklusiver Vertriebspartner von Apple bei der Vermarktung des iPhone in Deutschland auftreten wird, verdichten sich. Laut Financial Times Deutschland (FTD) hat Apple den Netzbetreibern in Europa weitgehende Zugeständnisse abgerungen. Um das Mobiltelefon in Deutschland exklusiv verkaufen zu dürfen, müsse T-Mobile ein Zehntel der mit dem iPhone erzielten Umsätze an Apple abtreten, berichtet die FTD in ihrer Mittwochausgabe, ohne allerdings Quellen zu nennen. Entsprechende Verträge haben auch Orange für Frankreich und O2 für Großbritannien vor wenigen Tagen abgeschlossen.

T-Mobile wollte sich laut Zeitung zu dem Thema nicht äußern – die Partnerschaft wird wohl auf der IFA in Berlin bekannt gegeben. Nach Einschätzung von Branchenexperten werden die mit Apple geschlossenen Verträge nun Begehrlichkeiten bei anderen Handyherstellern wecken. "Ist die Umsatzbeteiligung erst einmal eingeführt, werden sie die nie wieder los", sagte Philipp Geiger, Telekom-Experte der Unternehmensberatung Solon. "Der iPhone-Zuschlag ist für jeden Netzbetreiber eine positive Nachricht. Durch die lange Exklusivität kann das positive Auswirkungen auf das Image haben", sagte Telekomexperte Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton.

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