Intel zeigt schnellen Notebook-Prozessor für Spieler [2. Update]
Intels Mobilprozessor Core 2 Extreme X7900 läuft mit 2,8 GHz, doch wegen seines erhöhten Stromverbrauch passt er nicht in alle Notebooks.
Intel (Halle 3, Stand B30) hat auf der Games Convention seinen neuen Mobilprozessor Core 2 Extreme X7900 vorgestellt. Die Dual-Core-CPU arbeitet mit 2,8 GHz, besitzt einen 4 MByte großen L2-Cache und den mit der vierten Centrino-Generation (Santa Rosa) eingeführten FSB800.
Wie schon beim vor etwa einem Monat vorgestellten Core 2 Extreme X7800 (2,6 GHz) verbraucht der X7900 bis zu 44 Watt, weshalb er nicht in allen Notebooks für normale mobile Core-2-Duo-Prozessoren (TDP 35 Watt, bis 2,4 GHz) ausreichend gekühlt werden kann. Intel verzichtet bei den Core-2-Extreme-CPUs auf eine Multiplikatorsperre, was ein einfacheres Übertakten ermöglichen soll, doch auch dafür muss die Kühllösung stimmen.
Intel präsentierte den Prozessor in einem auf den erhöhten Stromverbrauch ausgelegten XPS-Notebook von Dell mit dem Spiel "World in Conflict". Innerhalb der nächsten vier Wochen sollen zudem Notebooks von Asus und Medion mit dem X7900 auf den Markt kommen. OEM-Anbieter können den Prozessor ab sofort zum Preis von 851 US-Dollar (wie üblich bei Abnahme von 1000 Stück) erwerben.
[Update:]
Darüber hinaus zeigte Intel den kommenden Desktop-PC-Chipsatz X38 Express, der unter anderem den zukünftigen 45-Nanometer-Prozessor mit Codenamen Yorkfield unterstützen soll. Dieser aus zwei Dual-Core-"Penryn"-Dice aufgebaute Quad-Core-Prozessor mit insgesamt 12 MByte L2-Cache dürfte in der nächsten Core-2-Extreme-Baureihe mit Taktfrequenzen von über 3 GHz stecken und tritt dann gegen AMDs Phenom X4 an. Der X38 kann zwei (PCIe-2.0-)Grafikkarten ansteuern und unterstützt DDR3-Speicher mit bis zu 667 MHz Taktfrequenz (DDR3-1333/PC3-10600). Der Chipsatz soll sich nach Angaben von Intel mit dem Extreme Tuning Utility, das bis zum Jahresende erhältlich sein soll, übertakten lassen.
[2. Update:]
Apple bietet den Core 2 Extreme X7900 bereits seit zwei Wochen als Option für den neuen 24-Zoll-iMac im Alu-Gehäuse an. Auch den von Intel erst in der vergangenen Woche angekündigten 3-GHz-Vierkern-Serverprozessor Xeon X5365 konnten Apple-Kunden schon seit April für den Mac Pro bestellen. (mue/c't) /
(hag)