Apples Twitter-Investition sollte zur Produktintegration führen

Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge soll der Computerkonzern unter anderem geplant haben, den Kurznachrichtendienst enger mit iTunes zu verzahnen.

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Apples im vergangenen Jahr diskutiertes Millionen-Investment bei Twitter sollte zu einer engeren Produktintegration führen. Dies berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Auch jetzt noch sei die Zusammenarbeit intensiv. Demnach sei unter anderem angedacht, das wenig erfolgreiche Musiknetzwerk Ping einzustellen und dafür die Twitter-Verzahnung in iTunes zu verstärken.

Wenig erfolgreich: Das Musiknetz Ping in einer früheren iTunes-Version.

Zuvor war es auch ohne eine Investition bei Twitter zu einem engeren Einbau des Kurznachrichtendienstes in Apple-Produkten gekommen. So bietet OS X Mountain Lion standardmäßig die Möglichkeit, Tweets aus diversen Apps zu versenden und sich neue Botschaften in der Nachrichtenzentrale anzeigen zu lassen. In iOS 5 ist Twitter ebenfalls seit Herbst 2011 integriert. Die Facebook-Anbindung in OS X Mountain Lion wird dagegen erst in einigen Monaten nachgerüstet und soll ebenfalls in iOS 6 kommen. Apple soll Probleme gehabt haben, mit Facebook zu einer Übereinkunft zu kommen.

Laut einem Bericht der New York TImes vom Wochenende hatte Apple mit Twitter diskutiert, mehrere hundert Millionen US-Dollar zu investieren, was den Kurznachrichtendienst mit mehr als zehn Milliarden Dollar bewertet hätte. Die Verhandlungen sollen allerdings mehr als ein Jahr zurückliegen. (bsc)