Nikons Gewinn fast halbiert

Der starke Yen und der Preisschwund bei Digitalkameras trugen im vergangenen Quartal dazu bei, dass der Gewinn bei steigendem Umsatz schrumpfte.

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Nikon, japanischer Hersteller von Kameras und Lithographiesystemen, konnte zwar im vergangenen Quartal seinen Umsatz steigern, der Nettogewinn ging aber massiv zurück. Mit 259 Milliarden Yen (2,67 Milliarden Euro) setzte der Konzern 5,6 Prozent mehr um als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Nettogewinn schrumpfte laut Mitteilung (PDF-Datei) um 48,6 Prozent auf 15,7 Milliarden Yen. Als Hauptursachen für den Gewinnrückgang nannte Nikon den starken Wechselkurs des Yen und ein Preisschwund bei Digitalkameras.

So wuchs der Umsatz der Sparte Imaging Products zwar von 167 Milliarden auf 190 Milliarden Yen, der operative Gewinn ließ aber von 31,7 Milliarden auf 19,6 Milliarden Yen nach. Nikon verkaufte in den vergangenen drei Monaten 1,67 Millionen Kameras mit Wechselobjektiven gegenüber 1,36 Millionen im Jahr zuvor. Im gleichen Zeitraum steigerte Nikon den Absatz von digitalen Kompaktkameras von 3,95 Millionen auf 4,43 Millionen Stück.

Der Umsatz der Sparte für LCD-Produktion und Halbleiter ging von 61,6 Milliarden auf 52,2 Milliarden Yen zurück, der operative Gewinn hier von 10,6 Milliarden auf 10,2 Milliarden. Mit optischen Präzisionsinstrumenten wie Mikroskopen erwirtschaftete Nikon 10,8 Milliarden Yen gegenüber 11 Milliarden vor einem Jahr. Unterm Strich vergrößerte sich hier das Minus von 1,9 Milliarden auf 2,4 Milliarden Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr, das mit dem März 2013 endet, verringerte Nikon seine Umsatzprognose leicht von 1,03 Billionen auf 1,02 Billionen Yen (10,6 Milliarden Euro). Beim Nettogewinn geht das Unternehmen nun statt von 65 Milliarden von 60 Milliarden Yen aus. Marktbeobachter waren laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg im Durchschnitt von 68 Milliarden Yen ausgegangen. An der Tokioter Börse legte die Nikon-Aktie um 2,62 Prozent zu. (anw)