Auch Samsung steigt beim Anlagenhersteller ASML ein

Nach Intel und TSMC hat nun auch der weltweit zweitgrößte Chiphersteller Samsung einen Anteil an ASML erworben, um die Entwicklung von Fertigungstechnik für noch feinere Halbleiterstukturen zu beschleunigen.

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Wie angedeutet, konnte die niederländische Firma ASML, einer der wichtigsten Zulieferer der Halbleiterindustrie, einen weiteren Investor gewinnen: Nach Intel und TSMC steckt nun auch der weltweit zweitgrößte Chiphersteller Samsung Geld in das Unternehmen. Die zusätzlichen Milliarden der drei wichtigen Kunden und nun auch Anteilseigner sollen die Entwicklung von Maschinen zur Herstellung noch feinerer Halbleiterstrukturen auf noch größeren Wafern beschleunigen und sichern.

Insgesamt verkauft ASML somit rund 23 Prozent seiner Aktien im Wert von zusammen 3,85 Milliarden Euro an Intel, Samsung und TSMC; über ein "synthetisches" Buy-Back-Programm profitieren davon die bisherigen Anteilseigner.

Die drei Chiphersteller speisen ASMLs Entwicklungsabteilung mit insgesamt 1,38 Milliarden Euro, verteilt über mehrere Jahre. Damit soll nun endlich der seit vielen Jahren in Entwicklung befindlichen EUV-Lithografie zum Durchbruch verholfen werden, sprich: ASML soll Maschinen liefern, die Wafer schnell genug belichten und so zuverlässig arbeiten, dass sie zur Großserienfertigung taugen.

Zusammen mit IBM und Globalfoundries treiben Intel, Samsung und TSMC auch den Umstieg auf 450-Millimeter-Wafer voran. (ciw)