Verbraucherschützer mahnen GMX und Web.de ab

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat GMX und Web.de abgemahnt, weil die Unternehmen die gesetzlich geforderte Button-Lösung nicht korrekt umgesetzt haben.

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Von
  • Urs Mansmann

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat GMX und Web.de abgemahnt, weil in den Webauftritten der beiden Unternehmen die seit 1. August gesetzlich geforderte Button-Lösung nicht korrekt umgesetzt ist. Zwar haben beide Unternehmen den geforderten Button in ihr Angebot kostenpflichtiger Leistungen integriert, wichtige Informationen zu Vertragsbedingungen finden sich laut VZBV aber nicht wie vom Gesetzgeber gefordert in unmittelbarer Nähe dieses Buttons. Der neuen Regelung zufolge müssen Kunden "klar und verständlich in hervorgehobener Weise" über Gesamtpreis, Versandkosten und Mindestlaufzeiten informiert werden.

Insgesamt ziehen die Verbraucherschützer vier Wochen nach Einführung des neuen Paragrafen 312g im Bürgerlichen Gesetzbuch ein positives Fazit. Von 109 beanstandeten Internetportalen seien 88 nicht mehr erreichbar. Bei 13 weiteren sei eine Anmeldung nicht mehr möglich. Entwarnung will der VZBV aber nicht geben, schließlich könnten solche Webseiten jederzeit reaktiviert werden. Besonders gefährdet seien Smartphone-Besitzer. Dort reiche mitunter schon ein einziger Klick auf ein Werbebanner, um in eine Abo-Falle zu tappen. (uma)