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Dropbox will auf Fernseher

Der Cloud-Dienstleister Dropbox plant einen Client für Fernseher und ist auf neuen Samsung-Mobilgeräten vertreten. Ansonsten gab sich der Cloud-Dienstleister verschlossen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Lars Fjeldsoe-Nielsen leitet die Dropbox-Mobilsparte.

Der Cloud-Dienstleister Dropbox will künftig nicht nur Computer und Mobilgeräte unterstützen – das kalifornische Unternehmen plant, Clients für Unterhaltungselektronik zu entwickeln. So ließen sich zum Beispiel Fotos und Videos, die in der Dropbox liegen, einfach auf den Fernseher holen. Denkbar sei auch die Unterstützung von Auto-Unterhaltungselektronik, so Lars Fjeldsoe-Nielsen, Chef der Dropbox-Mobilsparte. Konkretere Angaben könne man aber noch nicht machen.

Offenbar beantwortet das Unternehmen allgemein ungern Fragen – obwohl Dropbox selbst zum Interview eingeladen hatte, war die häufigste Antwort "Darüber reden wir nicht". Dabei waren unsere Fragen ziemlich harmlos: Wie viele Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen? Wie viele User nutzen kostenpflichtige Features? Hat die Firma eigene Rechenzentren oder arbeitet sie nur mit externen Dienstleistern zusammen? Und: Wie viele Benutzer hat Dropbox eigentlich? Leider alles streng geheim. Fjeldsoe-Nielsen könnte nur eine ältere Nutzerzahl nennen, 50 Millionen. Was er sagen könne: Alle 48 Stunden laden die User eine Milliarde Dateien hoch. Außerdem biete Dropbox das gleiche Sicherheitsniveau wie Homebanking. Was damit konkret gemeint ist, könne er allerdings nicht erläutern – das Unternehmen spreche nämlich nicht über technische Details.

Immerhin erfuhren wir, dass Dropbox ihren Client auf den auf der IFA angekündigten Samsung-Mobilgeräten Galaxy Camera und Galaxy Note 2 integriert: Dropbox halte nichts von einfachen vorinstallierten Apps, sondern wolle die Funktionen lieber tief im System integrieren, erklärte der Dropbox-Manager. So fragen die neuen Samsung-Geräte schon bei der ersten Inbetriebnahme nach dem Dropbox-Login – füllt man den Dialog aus, bekommt man 50 GByte Zusatzspeicher. Diesen kann man zwei Jahre lang nutzen. Auch nach Ablauf der zwei Jahre würden die Daten nicht gelöscht, betonte Fjeldsoe-Nielsen, sondern lediglich die Synchronisation neuer Dateien deaktiviert. (jkj)