Sabayon 10 mit Mate-Desktop
Die neueste Version 10 von Sabayon Linux gibt es jetzt auch in einer Version mit Mate-Desktop. Alternativ steht das Gentoo-basierte Linux-System mit Gnome 3, KDE 4 und Xfce zur Verfügung. Mit dabei ist auch das aktuelle LibreOffice 3.6.
Die Sabayon-Entwickler tragen mit ihrer Entscheidung, nun offiziell auch den Mate-Desktop zu unterstützen und auszuliefern, der zunehmenden Popularität des Desktops Rechnung. Die neueste Version 10 des Gentoo-basierten Linux-Systems gibt es als installierbares Live-System mit Gnome 3.4.2, KDE 4.9 (wobei Version 4.9.1 in Kürze nachgeliefert wird), Xfce 4.10 oder Mate 1.4.1. Die Entwickler statten den Mate-Desktop standardmäßig mit einer oberen Leiste mit Anwendungsmenü sowie einer unteren mit Fensterliste aus. Mit dabei sind auch der verbesserte Anwendungsbrowser Rigo und das aktuelle LibreOffice 3.6.
Sabayon 10 verwendet einen Linux-Kernel 3.5.4, der jetzt auch das Booten von einem ZFS-Dateisystem beherrscht. Der Installer kann jedoch noch keine ZFS-Partitionen anlegen. Sabayon 10 gibt bereits einen Vorgeschmack auf Mesa 9, das in einem Snapshot vom 31. August dabei ist. Die Unterstützung für Kernel-Mode-Setting für Intel- und Matrox-Grafikkarten wurde ebenfalls verbessert.
Die in Sabayon 9 eingeführten Sicherheitsmechanismen (Gentoo Hardened) wurden weiter ausgebaut. Die Entwickler bieten nun Hardened-Server-ISO-Images für 32- und 64-Bit an, die auf dem Gentoo-Hardened-Patchset basieren. Im Unterschied zu den ServerBase-Images enthalten diese auch den X-Server von X.org, Open-Source-Treiber und den grafischen Installer.
Mit diesem Release machen die Entwickler der italienischen Distribution auch ihre für Amazons Public-Cloud-Dienst EC2 geeigneten Kernel und Amazon Machine Images (AMI) verfügbar, wie Fabio Erculiani in seinem Blog schreibt. Einen Überblick über alle Neuerungen gibt die Release-Ankündigung. Sabayon 10 steht als ISO-Image in verschiedenen Ausgaben für 32- und 64-Bit-Systeme auf der Projekt-Website zum Download bereit. (lmd)
