Apple gibt iOS 6 frei

iPhone-, iPad- und iPod-touch-Nutzer können ab sofort die neue Version von Apples Mobilsystem kostenlos beziehen – erstmals ist ein großes iOS-Update auch direkt auf dem Gerät erhältlich.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat am Mittwochabend die finale Version seines mobilen Betriebssystems iOS 6 freigegeben. Es verspricht insgesamt mehr als 200 Neuerungen, darunter eine neue Karten-App, ein deutlich erweitertes Siri, Passbook zum Sammeln und Einlösen von Bordkarten und Tickets sowie zahlreiche Detailverbesserungen.

Während iOS 6 auf dem vergangene Woche angekündigten iPhone 5 und dem neuen iPod touch bereits vorinstalliert ist, können es die Besitzer von iPhone 3GS, 4 oder 4S, dem iPad 2 oder 3 oder dem iPod touch der vierten Generation kostenlos nachrüsten. Die Installation gelingt wahlweise per USB-Kabel und iTunes 10.7 für Windows respektive Mac OS X oder über WLAN ("Einstellungen/Allgemein/Softwareaktualisierung"). In diesem Fall sollte man das Gerät sicherheitshalber mit dem Netzteil verbinden.

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Unbedingt anzuraten ist außerdem ein frisches Backup von allen Programmen, Daten und Einstellungen, entweder über iTunes (auf "Synchronisieren" klicken) oder die iCloud ("Einstellungen/iCloud/Backup").

Einige der neuen Funktionen bleiben jüngeren Geräten vorbehalten. Die Turn-by-Turn-Navigation und die 3D-Flyover-Funktion der neuen Karten-App erfordern mindestens ein iPhone 4S, ein iPad 2 oder einen iPod touch der fünften Generation. FaceTime-Telefonate über eine Mobilfunkverbindung setzen ein iPhone 4S oder ein iPad 3 voraus, die Panorama-Funktion der Fotos-App mindestens ein iPhone 4S oder einen iPod touch der fünften Generation. Die Sprachassistentin Siri arbeitet seit iOS 6 auch auf dem iPad der dritten Generation.

Google Maps und die YouTube-App verschwinden mit iOS 6 vom Gerät. Wer statt Apples neuem weiterhin das gewohnte Kartenmaterial verwenden möchte, kann im Browser maps.google.de aufrufen. Funktionsumfang und Komfort sind dann aber eingeschränkt – Street View fehlt dort beispielsweise. Auch YouTube funktioniert im Browser, und zwar via m.youtube.de. Eine Nachfolge-App bietet Google zwar bereits an, die ist aber im deutschen App Store noch nicht erhältlich. Ob und wann es eine Google-Maps-App für iOS geben wird, bleibt unklar.

Mac & i stellt iOS 6 detailliert in Heft 7 vor, das im Zeitschriftenhandel, im Heise-Shop sowie auf dem iPad erhältlich ist. (lbe)