Erstkontakt mit dem Opel Adam

Premiere in Paris: Der neue Opel-Mini

Der neue Kleinstwagen Adam soll für Opel der Beginn einer besseren Zukunft werden. Nun wurde er offiziell in Paris vorgestellt. Wir konnten den Neuen schon mal aus der Nähe betrachten

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
Adam, wohin das Auge reicht: Opel präsentiert auf dem Pariser Autosalon 2012 seinen neuen Kleinstwagen. 17 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Import User
Inhaltsverzeichnis

Paris (Frankreich), 28. September 2012 – Es war ein wie ein Zeichen, und es kam von ganz oben: Pünktlich zum Beginn der Präsentation des neuen Opel Adam fing es an zu regnen. Doch Marketing-Vorstand Alfred Rieck und Chef-Designer Mark Adams ließen sich nicht beirren und stellten den Kleinstwagen und Hoffungsträger der Marke ausführlich vor.

Kein Retro-Look

Äußerliche Ähnlichkeiten des 3,70 Meter kurzen, dreitürigen Adam mit dem Fiat 500, dem Audi A1 oder dem Mini sind nicht zu leugnen. Aber im Vergleich zu letzterem verzichtet der Adam auf einen Retrolook - denn einen entsprechenden Vorgänger oder ein Vorbild in der Opel-Historie gibt es nicht.

Vom Mini und Fiat 500 hat sich der Opel die zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung abgeschaut. Über 300.000 Gestaltungskombinationen sollen möglich sein. Das Dach etwa kann zu fast jeder Lackierung in Schwarz, Weiß oder Dunkelbraun geordert werden. Drei unterschiedliche Exterieurdekore stehen zur Wahl, die auf Dach, Motorhaube, Außenspiegeln sowie im Türbereich angebracht werden können. 31 verschiedene Felgenvarianten von 15 bis 18 Zoll sind erhältlich. An einige Räder können Zierclips in unterschiedlichen Farben befestigt werden.

Hochwertiges Interieur - gegen Zuzahlung

Zu einem echter Hingucker wird der Adam aber erst, wenn der Kunde kräftig in der umfangreichen Ausstattungsliste zuschlägt. In der Grundausstattung rollt der Kleinstwagen nämlich ohne Kontrastdach und mit Stahlfelgen vom Band. Auch der Innenraum wird erst gegen Aufpreis richtig schick. Mit entsprechenden Zierleisten in Armaturentafel und Türen, mit Sportsitzen und Lederausstattung hinterließ die Adam-Kabine bei einer ersten Sitzprobe einen überraschend hochwertigen Eindruck. Das Cockpit fällt zudem deutlich übersichtlicher als im verspielten Mini aus. Zahlreiche Dekorelemente für den Adam sind übrigens separat als Zubehör erhältlich und erlauben auch nachträglich eine Individualisierung beziehungsweise eine Anpassung an wechselnde Geschmäcker.

Nicht mehr als eine nette Spielerei ist der optionale "Sternenhimmel". Mit Hilfe von 60 LEDs kann hier die Illusion einer sternenklaren Nacht simuliert werden. Alternativ ist ein Panorama-Glasdach erhältlich. Der Adam ist als kleiner und wendiger Stadtflitzer konzipiert, das Platzangebot im Fond fällt entsprechend überschaubar aus. Das gilt auch für den Kofferraum, der mit einem Fassungsvermögen von 160 bis 663 Liter fast exakt auf dem Niveau des Mini (160 bis 680 Liter) liegt. Zum Beladen des Gepäckraums muss beim Opel allerdings eine hohe Ladeschwelle überwunden werden.