Österreichisches Roboter-Boot gewinnt Regatta

Das Boot des österrechischen Vereins InnoC hat den Microtransat, einen Wettbewerb computergesteuerter Segelboote auf offenem Meer, gewonnen.

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Der österreichische Verein InnoC hat den Titel beim Microtransat-Wettbewerb erfolgreich verteidigt. Die Microtransat ist eine Regatta vollautomatischer Segelboote, die autonom von einem Computer gesteuert und vom Wind getrieben werden. Das InnoC-Boot ASV Roboat dominierte den diese Woche im walisischen Aberystwyth auf offener See ausgetragenen Wettkampf. Im Vorjahr hatte das Vorgängermodell die erste Microtransat auf einem französischen See bereits für sich entscheiden können.

Durchgeführt wurden in diesem Jahr eine etwa drei Kilometer lange Wettfahrt sowie ein 24-Stunden-Rennen. Letzteres konnte ASV Roboat als einziges Boot erfolgreich beenden. Die Konkurrenten von University of Wales in Aberystwyth, dem Ecole Nationale Supérieure d'Ingénieurs de Constructions Aéronautiques aus Toulouse und der Queen's University, Ontario, Kanada, mussten aufgrund technischer Schwierigkeiten die Segel streichen. "Hohe, kurze Wellen, ein felsiges gefährliches Revier sowie fünf bis sechs Windstärken forderten unser vollautonomes Segelboot richtig heraus", sagte InnoC-Präsident Roland Stelzer, "Doch unser Boot mit knapp vier Metern Länge und 300 Kilogramm stellte sich als sehr zuverlässig heraus und ließ die Konkurrenz in allen Wettfahrten hinter sich." Die Konkurrenz sei deutlich stärker gewesen, als im Vorjahr.

Ziel der Microtransat und auch von InnoC ist die Entwicklung eines automatischen Segelbootes, das autonom den Atlantik überqueren kann. "Nun arbeiten wir fieberhaft auf die weltweit erste voll autonomen Atlantiküberquerung hin, für die wir auch noch Partner suchen", so Stelzer. InnoC ist ein Verein technikinteressierter junger Menschen, der auch die Robotchallenge veranstaltet. (Daniel AJ Sokolov) (odi)