Gnome 3.8 wird keinen Fallback-Modus mehr bieten

Die Gnome-Entwickler haben entschieden, dass Gnome 3.8 keinen 2D-Fallback-Modus mehr anbieten soll. Dank Llvmpipe läuft die Gnome-Shell mittlerweile auch auf vielen Systemen ohne 3D-Grafiktreiber.

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Wie die Gnome-Entwickler entschieden haben, wird Gnome 3.8 keinen 2D-Fallback-Modus mehr anbieten, da die Gnome-Shell dank Llvmpipe mittlerweile auch auf vielen Systemen ohne 3D-Grafiktreiber läuft. Die Entscheidung kommt nicht unerwartet, schon seit einer Weile wird dies in Entwicklerkreisen diskutiert. Der Fallback-Modus kam auf Systemen zum Einsatz, deren Hardware nicht die für Gnome 3 nötige 3D-Beschleunigung bereit stellen konnte. Solche Systeme nutzten einen 2D-Desktop, der dem alten Gnome 2 ähnelt.

Laut den Gnome-Machern sei der Fallback-Modus nie als dauerhafte Lösung gedacht gewesen und biete nicht die gewünschte Qualität. Kaum jemand teste diesen Modus aktiv, er erhalte außerdem nur Bugfixes und keine neuen Features. Weitrere Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben, sind auf einer Wiki-Seite nachzulesen. Dort wird allerdings auch darauf hingewiesen, dass Llvmpipe nicht auf allen Prozessor-Architekturen und vermutlich auch nicht auf BSD-Derivaten wie OpenBSD funktioniere.

Das Gnome-Entwicklerteam bemühe sich nun, so Matthias Clasen, der die Entscheidung auf der Mailingliste bekannt gegeben hatte, den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten. Das Hintergrund-Rendering soll komplett in die Gnome-Shell verlagert werden. Voraussichtlich werde Nautilus die Fähigkeit zum Desktop-Rendering verlieren, allerdings nicht notwendigerweise schon in Gnome 3.8. (lmd)