John McAfee in Mordfall verwickelt

Der Gründer des gleichnamigen Software-Unternehmens wird derzeit von der Polizei gesucht, damit er zu dem Mord an einem Nachbarn befragt werden kann.

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John McAfee, der im mittelamerikanischen Belize lebende Gründer des gleichnamigen Antivirensoftware-Herstellers, ist in einen Mordfall verwickelt. Am Wochenende wurde sein Nachbar, der Bauunternehmer Gregory Viant Faull, erschossen aufgefunden. Als die Polizei McAfee daraufhin befragen wollte, habe er sich versteckt, berichtet das Magazin Wired, bei dem sich McAfee telefonisch gemeldet hat.

McAfee beteuerte, mit dem Mord nichts zu tun zu haben. Er habe sich in seinem Anwesen im Sand versteckt, weil er jemanden kommen gehört und vermutet habe, er werde getötet, falls er gefunden werde. Nun ist McAfee auf der Flucht und wird von der Polizei gesucht, damit er befragt werden kann.

Wired beschreibt McAfee als Hauptverdächtigen in dem Mordfall, der britische Telegraph berichtet hingegen, die Polizei wolle ihn lediglich befragen, es gebe gegen ihn keine Beweise. McAfee vermutet laut Wired, der oder die Täter hätten es womöglich auf ihn abgesehen und den Nachbarn mit ihm verwechselt.

McAfee steht offenbar seit einiger Zeit auf dem Kriegsfuß mit den Behörden. Er vermutet, sie hätten möglicherweise am Freitagabend seine sechs Hunde vergiftet. Im April dieses Jahres hatte die Polizeieinheit Gang Suppression Unit McAfees Anwesen nach Drogen und Waffen durchsucht. Dabei waren laut Medienberichten acht Schrotflinten, zwei Pistolen und fünf Luftgewehre gefunden worden. Für eine der Waffen hatte McAfee zunächst keinen Waffenschein vorlegen können, lieferte ihn aber später nach. Alle Vorwürfe gegen ihn wurden fallen gelassen. (anw)