D-Link-Router anfällig für DoS

Mehrere Router der Firma D-Link sind anfällig für einen Denial-of-Service, den Angreifer aus dem Netz ausführen könnten.

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Mehrere Router der Firma D-Link sind anfällig für einen Denial-of-Service, den Angreifer aus dem Netz ausführen könnten. Mit präparierten Paketen kommen die betroffenen Geräte nicht zurecht und starten neu, möglicherweise lässt sich so aber auch Code einschleusen und zur Ausführung bringen.

Der Entdecker der Schwachstelle, Aaron Portnoy, hat seiner Sicherheitsmeldung zufolge weitere Recherchen aufgegeben und seine Ergebnisse jetzt veröffentlicht, da D-Link aktuelle Firmware-Versionen herausgegeben hätte, die den Fehler nicht mehr aufwiesen. Dies scheint nur für einige Modelle zu gelten, wie ein kurzer Test des Demo-Exploits bei heise Security zeigt.

Die Wireless-Router DI-524, DI-624, DI-784 sowie das US Robotics USR8054 kommen laut Portnoy beim Verarbeiten einer Serie von drei präparierten fragmentierten UDP-Paketen ins Stolpern. Die Geräte kappen daraufhin alle aktiven Verbindungen und starten nach etwa 30 Sekunden bis zu einer Minute neu.

Getestet wurde der Demo-Exploit gegen einen DI-624-Wireless-Router mit der Firmware 2.70 vom Ende Juli vergangenen Jahres, aber auch mit der aktuellen Firmware 2.57 von der deutschen D-Link-Seite mit dem Datum 17. November 2005. Mit beiden Versionen konnte heise Security das Problem nachvollziehen – der Router startete neu. Bisher scheint keine neuere Firmware für den Router verfügbar, sodass die Lücke dort nach wie vor besteht. Betroffene Anwender sollten sich nach einer aktualisierten Firmware für ihren Router auf der Herstellerseite umsehen beziehungsweise beim Support eine fehlerbereinigte Version anfordern.

Siehe dazu auch: (dmk)