Österreichs Mobilfunker veröffentlichen Immissions-Messwerte

Der TÜV Austria hat im Auftrag des österreichischen Mobilfunkverbands an insgesamt 449 Orten die Immissionen von Radio, TV, Behördenfunk, Mobilfunk und Schnurlostelefonen erhoben.

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Der österreichische Verband der Mobilfunkbranche stellt auf seiner Webseite eine Datenbank mit Immissions-Messwerten zur Verfügung. Dafür hat der TÜV Austria von 2009 bis September 2012 Hochfrequenzfelder in ganz Österreich gemessen. Im Auftrag des Branchenverbandes Forum Mobilkommunikation (FMK) wurden an insgesamt 449 Orten unter anderem die Immissionen von Radio, TV, Behördenfunk, Mobilfunk und Schnurlostelefonen erhoben. Die gemessenen Werte liegen meist bei einigen Zehntausendstel der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen und in Österreich verbindlichen Grenzwerte.

Der höchste Wert der Messreihe waren 0,004 Watt pro Quadratmeter, was weniger als ein Promille der im 900-MHz-Bereich zulässigen 4,5 Watt pro Quadratmeter ist. "Ziel der Messreihe war es, objektive Fakten und Daten für die transparente Information der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen um damit Diskussionen rund um Mobilfunkstationen zu versachlichen", sagte FMK-Geschäftsführerin Margit Kropik.

Die Website enthält zudem technische Angaben zu Frequenzbereichen und eingesetzten Messgeräten. Die Messdaten sind auch in den Senderkataster des FMK eingepflegt worden. Bei den blau markierten Messpunkten können Messdatum und Grenzwerte-Ausschöpfung abgelesen werden.

In Deutschland hat die Bundesnetzagentur eine EMF-Datenbank mit Standorten und Messwerten veröffentlicht. (vbr)