Sage nimmt in Deutschland die 100-Millionen-Umsatzschwelle

Sage, Anbieter betriebswirtschaftlicher Software für den Mittelstand, hat im Ende September beendeten Geschäftsjahr in Deutschland erstmalig einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt.

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Von
  • dpa

Die deutsche Niederlassung des britischen Software-Anbieters Sage hat mit betriebswirtschaftlichen Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen erstmals einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt. In dem Ende September beendeten Geschäftsjahr steigerte die Sage Software GmbH ihre Einnahmen in Deutschland um 5,3 Prozent auf 101,6 Millionen Euro und überflügelte anteilig damit den weltweiten Umsatz des Unternehmens, der mit zwei Prozent auf 1,59 Milliarden Euro stieg. Der weltweite Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITA) stieg währungsbereinigt um drei Prozent auf 447 Millionen Euro, die Kundenzahl um 289 000 auf nun mehr als 6 Millionen.

Sage-Geschäftsführer Peter Dewald äusserte sich positiv zum gestiegenen Umsatz des Unternehmens.

„Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem nicht einfachen Umfeld ein für Europa überdurchschnittliches Ergebnis erzielt“, teilte Geschäftsführer Peter Dewald am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa mit. Über die letzten 12 Jahre sei Sage kontinuierlich gewachsen und habe seinen Marktanteil stetig ausbauen können.

Zur Produktpalette von Sage äußerte sich Dewald mit einem klaren Bekenntnis zu Cloud-Angeboten. Sie seien für Sage keine Zukunftsmusik, führte er aus. „Wir sind mittendrin.“ Das Online-Angebot einfachlohn.de zur Lohnabrechnung werde von mehr als 4200 Kunden genutzt. Ähnliche Cloud-Lösungen gibt es von Sage auch für Online-Shopping und Dokumentenmanagement. Für größere Unternehmen hat Sage auch Hybrid-Lösungen entwickelt. Dabei seien Betrieb und Aktualisierung der Software nicht in der unmittelbaren Verantwortung des Kunden, erklärte Peter Dewald. Andererseits könne man die Lösungen an spezifische Bedürfnisse des Kunden anpassen. Bei der Bereitstellung der Cloud-Lösungen arbeitet Sage mit Microsoft zusammen. Zunehmend wichtiger werde auch der Zugriff mit mobilen Geräten. Hier entwickle Sage Apps für unterschiedliche Plattformen.

Zu den Wurzeln von Sage in Deutschland gehört das von Karl-Heinz Killeit gegründete Unternehmen KHK, das schon zu Beginn der 1980er Jahre Programme für die Finanz- und Lohnbuchhaltung anbot und 1997 von Sage übernommen wurde. ()