Ericsson schreibt Teile der defizitären Chiptochter ST-Ericsson ab

Der schwedische Telecomausrüster schreibt eine knappe Milliarde Euro auf seinen Anteil am defizitären Chip-Jointventure mit STMicroelectronics ab.

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Von
  • dpa

Kehraus bei Ericsson: Der schwedische Telecomausrüster schreibt eine knappe Milliarde Euro auf seinen Anteil an dem defizitären Chip-Jointventure ST-Ericsson ab. Die Belastung in Höhe von 8 Milliarden Schwedischen Kronen (0,92 Milliarden Euro) werde im vierten Quartal vorgenommen, teilte Ericsson mit. Zudem kündigten die Schweden an, das Gemeinschaftsunternehmen nicht vollständig übernehmen zu wollen.

Vor gut einer Woche hatte der Partner der Schweden, Europas größter Halbleiterhersteller STMicroelectronics, angekündigt, das Chip-Joint-Venture beenden zu wollen. Der Ausstieg aus ST-Ericsson werde voraussichtlich während des dritten Quartals 2013 vollzogen.

ST-Ericsson hatte zuvor versucht, seine Kosten zu drücken, um endlich schwarze Zahlen zu schreiben. Das im Februar 2009 gegründete Jointventure für Mobilfunkchips belastet die Bilanzen von Ericsson und STMicro bereits seit geraumer Zeit. Im dritten Quartal konnte ST-Ericsson seinen Verlust zwar von 224 Millionen auf 174 Millionen Euro verringern, dabei ging aber auch der Umsatz zurück. (anw)