Umsatzanstieg und Gewinnrückgang bei Red Hat

Mit 343,6 Millionen US-Dollar hat der Linux-Distributor seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent gesteigert. Mit einer weiteren Übernahme will das Unternehmen tiefer in das Cloud-Management einsteigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat hat im vergangenen dritten Quartal seines Geschäftsjahrs den Umsatz gesteigert, aber gegenüber dem Vorjahr einen Gewinnrückgang verzeichnet. Außerdem hat das Unternehmen bekannt gegeben, ManageIQ übernehmen zu wollen, das sich auf Cloud-Management spezialisiert hat.

Der Umsatz stieg laut Mitteilung in den drei Monaten bis Ende November gegenüber dem Vorjahr von 290 Millionen auf 343,6 Millionen US-Dollar (260,2 Millionen Euro) an. Davon trugen die Software-Subskriptionen 294,2 Millionen US-Dollar bei, vor einem Jahr waren es noch 246,5 Millionen. Mit Schulungen und anderen Dienst erwirtschaftete Red Hat 49,4 Millionen bei gegenüber 43,5 Millionen vor einem Jahr.

Mit seinem Umsatz lag das Unternehmen über den Erwartungen der Analysten, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Der Nettogewinn ging allerdings von 38,2 Millionen auf 34,7 Millionen US-Dollar zurück. Dies geht unter anderem auf gestiegene Kosten für Werbung sowie für Forschung und Entwicklung zurück. Der Gewinn je Aktie ohne Sonderposten von 29 Cent lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Der Kurs der Red-Hat-Aktie legte nach dem gestrigen Börsenschluss um 7 Prozent auf 56,29 US-Dollar zu.

Mit ManageIQ hat Red Hat laut Mitteilung ein Übernahmevereinbarung getroffen. Der Preis für den Cloud-Spezialisten soll 104 Millionen US-Dollar (78,7 Millionen Euro) betragen. ManageIQ bietet Software an, mit der Cloud-Netzwerke verwaltet werden können. Die Kunden können Programme und Daten auf Server-Farmen auslagern und über das Internet auf sie zugreifen. ManageIQ hatte zuvor bereits im Programm "Red Hat Enterprise Virtualization Certified Partner" mit dem Linux-Distributor zusammengearbeitet. Mit dem Unternehmen geht Red Hat die vierte Übernahme seit Oktober 2011 an. (anw)