Schwache Nachfrage drückt Ergebnis von Texas Instruments

Konzernchef Rich Templeton resümierte die vergangenen drei Monate und bot gleichzeitig einen Ausblick: "Wir arbeiten weiterhin in einem Umfeld mit einer schwachen Nachfrage."

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Texas Instruments' Geschäft läuft schleppend. Im vierten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 3,0 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro). "Wir arbeiten weiterhin in einem Umfeld mit einer schwachen Nachfrage", sagte Konzernchef Rich Templeton laut Mitteilung.

Der Nettogewinn schmolz um 11 Prozent auf 264 Millionen US-Dollar. Negativ fielen nicht nur weitere Kosten für die Übernahme des Rivalen National Semiconductor ins Gewicht. Auch der Rückzug aus dem Geschäft mit Chips für Smartphones und Tablet-Computer wog schwer. Ohne eine Steuergutschrift wäre der Gewinnrückgang noch drastischer ausgefallen.

Texas Instruments hatte den Ausstieg aus dem Mobilfunk-Geschäft im November angekündigt. Gründe sind die starke Konkurrenz und die hohen Entwicklungskosten in der schnelllebigen Branche. Große Kunden entwickelten zunehmend eigene Chips. 1700 Stellen sollen wegfallen. Die Aktie fiel nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen nachbörslich leicht.

Die Analog-Sparte setzte 1,67 Milliarden US-Dollar um, 2 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Sparte Embedded Processing steigerte sich um 6 Prozent auf 469 Millionen US-Dollar. Die Wireless-Sparte verzeichnete einen Umsatzrückgang von 56 Prozent auf 317 Millionen US-Dollar.

Im gesamten Geschäftsjahr summierte sich der Umsatz auf 12,83 Milliarden US-Dollar. Das sind 7 Prozent weniger als im Jahr 2011. Der operative Gewinn ließ um 34 Prozent auf 1,97 Milliarden US-Dollar nach, der Nettogewinn um 21 Prozent auf 1,76 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis enthält 471 Millionen US-Dollar Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von National Semiconductor.

Für das laufende erste Quartal erwartet Texas Instruments 2,69 Milliarden bis 2,91 Milliarden US-Dollar Umsatz. Der Gewinn je Aktie werde sich um 24 bis 32 Cent je Aktie bewegen. Im vergangenen Quartal waren es 23 Cent. Gegenüber dem Vorquartal werde der Umsatz voraussichtlich um 179 Millionen US-Dollar zurückgehen, 75 Prozent durch den Ausstieg aus dem Geschäft mit Smartphone- und Tabletherstellern verursacht. (mit Material der dpa) / (anw)