Austausch-Thermostat mit Netzanschluss

RWE verkauft ein Gerät, mit dem sich auch ältere Heizungen fernsteuern lassen sollen.

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In vielen deutschen Wohnungen besonders älterer Bauart sind noch sehr einfache Heizungsthermostate verbaut: Man dreht am Temperaturregler und kann dann zwischen einigen Stufen wählen – von leichter Erwärmung bis zum Temperaturgrad "Bullenhitze". Der vom Stromkonzern RWE vermarktete SmartHome Thermostat soll nun auch solche altertümlichen Heizkörper intelligent machen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Dazu wird das bestehende Drehventil gegen das SmartHome Thermostat ersetzt, was auch Laien möglich sein soll. Das Gerät läuft mit Batterien, enthält einen Stellmotor sowie einen Temperaturfühler. Nach einer Kalibrierung ist es dann möglich, direkt am Thermostat die aufs Grad genaue Temperatur einzustellen. Das Thermostat ist nicht viel größer als ein regulärer Temperaturregler, fällt also nicht weiter auf.

Zusätzlich lässt sich der SmartHome Thermostat auch ins Heimnetz einbinden. Dazu benötigt man allerdings eine eigene (kostenpflichtige) Basisstation namens SmartHome Zentrale, die dann per Funk Verbindung mit den Thermostaten in der Wohnung aufnimmt. Mit dem Gerät lässt sich außerdem die heimische Heizung auch von unterwegs aus per Internet und Smartphone steuern. Zusätzlich können auch Messfühler für die Luftfeuchtigkeit eingebunden werden, was bei der Verhinderung von Schimmelbildung helfen soll.

Die SmartHome-Software läuft auf Mac und PC mit Silverlight-Plug-in, für iPad, iPhone und iPod touch wird außerdem eine eigene Universal-App angeboten. Der einzelne Thermostat kostet 50 Euro, der Internet-Zugriff per SmartHome Zentrale (190 Euro) ist 24 Monate kostenlos, danach muss man knapp 15 Euro im Jahr zahlen. RWE vermarktet außerdem verschiedene Paketangebote. Der SmartHome Thermostat wurde von der ostfriesischen Firma eQ-3 entwickelt.

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(bsc)