Investorenklage gegen Apple zurückgezogen

Der Hedgefonds-Manager David Einhorn klagt nicht mehr gegen Apple. Der Chef von Greenlight Capital hatte zuvor bereits vor einem Gericht in New York eine Verfügung gewonnen. Bei dem Streit geht es um Apples große Kriegskasse.

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Hedgefonds-Manager David Einhorn

(Bild: Greenlight Capital)

Der Hedgefonds-Manager David Einhorn, der über seine Firma Greenlight Capital Apple-Aktien im Wert von rund 600 Millionen US-Dollar hält, hat seine Klage gegen den iPhone- und Mac-Hersteller zurückgezogen. Einhorn hatte erreichen wollen, dass Apple auf seinem Aktionärstreffen am 27. Februar nicht über eine Satzungsänderung abstimmen lässt, die seiner Meinung nach die Ausgabe zusätzlicher Vorzugsaktien behindert hätte. Einhorn will darüber hinaus einen Teil der gewaltigen Kriegskasse des Konzerns in Höhe von 137 Milliarden Dollar ausschütten lassen.

Ein Greenlight-Sprecher bestätigte gegenüber dem IT-Blog All Things D, die Sache habe sich erledigt. Tatsächlich hatte Einhorn sowieso schon gesiegt: Ein New Yorker Richter hatte vor der Hauptversammlung in einer Eilmaßnahme bestimmt, dass die Bündelung mehrerer Satzungsänderungen in nur einer Abstimmung nach den Börsenregeln unzulässig sei. Apple zeigte sich von der Entscheidung des Gerichts in einem Statement enttäuscht, bestätigte aber die Rücknahme des kritisierten Vorschlags.

Es ist unklar, wie der Streit nun weitergeht. Apple-Chef Tim Cook hatte die Klage als "albernen Nebenkriegsschauplatz" bezeichnet, gleichzeitig aber erneut signalisiert, dass sich Apple mit der Frage der Aktionärszahlungen intensiv beschäftigen werde. Aktuell schüttet Apple regelmäßig Dividenden aus und kauft eigene Aktien zurück. (bsc)