Intertrust verklagt Apple

Der DRM-Spezialist, der mehrheitlich Sony und Philips gehört, wirft dem iPhone-Hersteller die Verletzung von 15 Patenten vor.

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Apple muss sich mit einer neuen Patentklage auseinandersetzen. Der Kopierschutzspezialist Intertrust, der als Joint Venture mehrheitlich den beiden Elektronikkonzernen Sony und Philips gehört, wirft dem iPhone-Hersteller die Verletzung von insgesamt 15 Patenten vor, wie es in einer Mitteilung vom Mittwochabend heißt. Es könnte dabei um viel Geld gehen: Der Firma war es 2004 bereits gelungen, Microsoft in einem ähnlichen Verfahren zu einer 440 Millionen Dollar schweren Lizenzvereinbarung zu bewegen.

Intertrust Technologies entwickelt vor allem Lösungen für das Digital Rights Management (DRM). Unter den aktuellen Lizenznehmern sind bereits Apple-Konkurrenten wie Samsung, Nokia, HTC und Huawei. Intertrust nimmt mit der am Mittwoch eingereichten Klage fast die gesamte Palette an Apple-Produkten ins Visier: iPhone, iPad, Apple TV und Mac sind ebenso betroffen wie die Dienstesparte mit iTunes, App Store und iCloud. Die Patente sollen die Bereiche "Sicherheit und verteiltes Trusted Computing" betreffen. Laut Intertrust gab es mit Apple bereits seit 2005 Lizenzverhandlungen, die aber ohne Ergebnis geblieben seien. Apple wollte die Klage nicht kommentieren. (mit Material von dpa) / (bsc)