Drahtlos-Ladestandard Qi soll weiter verbessert werden

Das Startup-Unternehmen PowerbyProxi tritt dem Wireless Power Consortium bei und bringt sein Know-how ein: Künftig sollen sich mehrere Geräte gleichzeitig laden lassen und einzelne schneller.

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Das drahtlose Laden akkubetriebener Mobilgeräte kommt nur langsam in Fahrt, zumal es schon drei unterschiedliche Standards sowie mehrere proprietäre Verfahren gibt. Größere Bekanntheit hat das "Qi"-Verfahren des Wireless Power Consortium (WPC), das etwa Nokia und Samsung verwenden. Nun holt das WPC einen Mitstreiter ins Boot: Das neuseeländische Startup-Unternehmen PowerbyProxi macht bei der Weiterentwicklung des Qi-Standards mit und will auch eigenes Know-how einbringen.

Eine der Spezialitäten von PowerbyProxy ist das drahtlose Laden mit höherer Leistung als bei Qi und von mehreren Geräten an einer einzigen Ladestation. PowerbyProxy hat auch besonders kleine Empfänger entwickelt sowie eine Ladebox, in die man Geräte legen kann, in denen wiederum spezielle Akkus im Mignon- beziehungsweise AA-/LR3-Format stecken: Proxi-Fi nennt PowerbyProxy diese Akkus mit eingebautem Ladeempfänger.

PowerbyProxi wurde 2007 unter anderem vom CEO Fady Mishriki gegründet, Chef-Techniker ist Dr. Patrick Hu, der auch als Associate Professor an der Uni Auckland forscht und lehrt. Technik von PowerbyProxi steckt etwa auch im kontaktlosen Verbindungssystem Ariso M12 der Firma TE Connectivity. Laut PowerbyProxi lassen sich bis zu 480 Watt elektrischer Leistung und Datensignale übertragen.

Mit Qi vom WPC konkurrieren etwa die Standards der Alliance for Wireless Power (A4WP) und der Power Matters Alliance (PMA). (ciw)