Kim Dotcom wirft Google, Facebook und Twitter Patentverletzung vor

Der Internetunternehmer (früher als Kim Schmitz oder Kimble bekannt) bietet den Unternehmen an, ihn in seinem Rechtsstreit mit den USA zu unterstützen. Im Gegenzug dürften sie sein Patent auf ein Authentifizierungssystem frei nutzen.

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Die Ankündigung von Twitter, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzuführen, hat den Internet-Unternehmer Kim Dotcom auf den Plan gerufen. In einer Kurzmitteilung wirft Dotcom Twitter vor, damit eine Technik zu nutzen, die er erfunden und patentiert hat. Das gleiche wirft Dotcom in einem weiteren Tweet Google, Facebook und der Citibank vor. Dotkom bietet den Unternehmen an, sein Patent frei nutzen zu können. Im Gegenzug sollen sie ihn bei seinen Kosten im Verfahren um angebliche Urheberrechtsverletzungen mit den USA finanziell unterstützen. Dotcom schätzt diese auf mehr als 50 Millionen US-Dollar.

Kim Dotcom wehrt sich derzeit gegen eine Auslieferung aus Neuseeland an die USA. Die USA werfen ihm vor, mit seinem inzwischen geschlossenen Onlinedienst Megaupload massive Copyrightverletzungen begünstigt und davon profitiert zu haben. Dotcom, der mit bürgerlichem Namen Schmitz heißt und als Kimble bekannt wurde, besitzt in der Tat ein US-Patent auf eine Authorisierungsmethode in Datenübermittlungssystemen, das im Juni 2000 veröffentlicht wurde. Es beschreibt eine Technik, bei der ein Autorisierungssystem dem Nutzer eine TAN oder ein anderes Passwort auf einen Pager oder ein anderes Gerät sendet. (anw)