Berliner Studenten gewinnen bei internationalem Hackerwettbewerb

Das Team ENOFLAG der TU Berlin konnte beim Wettbewerb Capture the Flag in Kalifornien 12 von 13 Rätseln lösen und eine Bombe entschärfen.

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Beim diesjährigen internationalen Hacking-Wettbewerb Capture the Flag hat das Team ENOFLAG der TU Berlin den ersten Platz belegt. Auf den zweiten Platz kam das Team SiBears aus dem russischen Tomsk, die KinkyKoders der gastgebenden University of California, Santa Barbara, belegten den dritten Platz. Die Vorjahreszweiten Squareroots von der Universität Mannheim kamen diesmal auf Platz 6, die Vorjahressieger Chocolate Makers von der Universität Mailand, landeten auf dem achten Rang. Insgesamt haben am Freitag 39 Studententeams an dem Wettbewerb teilgenommen.

Die Veranstalter um Professor Giovanni Vigna hatten ein kleines Netzwerk aus Rechnern vorbereitet, auf das nur aus der Entfernung zugegriffen werden konnte, schildert das Team ENOFLAG in einer Mitteilung. Diese Rechner mussten "durch das Schlüsselloch" auf Fehler untersucht werden und schließlich sollte am Ende eine Bombe entschärft werden, die als Peripherie an einem der Rechner angeschlossen war. Zusätzlich zu dieser Aufgabe mussten die Teilnehmer auch 13 Rätsel lösen. Dabei ging es beispielsweise um das Bestimmen der Ausgabe von Programmen, die nur als Fragment gegeben war. Die Berliner konnten zwölf Aufgaben lösen und die Bombe entschärfen.

Das Team ENOFLAG wird von der studentischen Arbeitsgruppe (AG) Rechnersicherheit gestellt und nimmt seit 2006 an CTF-Wettbewerben teil. Die AG setzt sich zusammen aus interessierten Studenten sowie Wissenschaftler und Experten der Industrie. Sie entstand als Initiative im Anschluss an die Lehrveranstaltung "Sicherheit in Rechnersystemen" des Fachgebiets Kommunikations- und Betriebssysteme um Professor Hans-Ulrich Heiß.

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(anw)