WWDC: MacBook Air mit längerer Laufzeit und schnellerer Grafik

Die Prozessoren der Haswell-Generation halten Einzug bei Apples Leicht-Notebooks: Sie sparen Energie und bringen eine verbesserte Grafikeinheit.

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Nach nur einem Jahr renoviert Apple seine leichten und kompakten MacBook-Air-Modelle wieder einmal und setzt die neuen Prozessoren der Haswell-Generation ein: Sie verbrauchen weniger Leistung durch bessere Energiesparfunktionen im Leerlauf und ermöglichen so eine längere Akku-Laufzeit. 9 statt 5 Stunden drahtloses Surfen verspricht Apple nun für das 11-Zoll-Modell, 12 statt 7 Stunden für das MacBook Air 13".

Mit Haswell-Architektur und sehr sparsam: Die neuen MacBook-Air-Modelle von Apple.

Die Haswell-Chips enthalten Intels HD 5000 Graphics, die bei 3D-Spielen um bis zu 40 Prozent schneller sein soll als die Vorgängerin HD 4000, sagte Apple-Marketing-Chef Phil Schiller bei der Vorführung. Damit kann sie mit einfachsten dedizierten Grafikarten im aktuell untersten Preissegment mithalten, die allerdings über schnellen eigenen Speicher verfügen und sich nichts vom vergleichsweise langsamen RAM abzwacken müssen.

Bei den Haswell-Prozessoren hat Intel neben der Grafikeinheit auch noch die Spannungswandler mit auf den Chip geholt, was eine dynamischere Regelung und höhere Energieeffizienz ermöglicht. Gleichzeitig bringen die Spannungswandler mit einer Leistungsaufnahme von 4 Watt auch zusätzliche Wärme mit auf das Die, sodass zusammen mit der besseren Grafik für die CPU-Kerne weniger Abwärmepotential übrig bleibt.

Unterm Strich könnte die Prozessorgeschwindigkeit somit trotz Verbesserungen in der Architektur etwas absinken. Statt bisher 1,7 GHz hat das Einstiegsmodell nur noch 1,3 GHz, kann aber per Turbo Boost auch wieder 2,6 GHz erreichen. Das 13-Zoll-MacBook-Air, das bisher einen 100 MHz höheren Prozessortakt hatte, ist nun nicht mehr schneller. Die jetzt zum Einsatz kommenden SSDs sollen laut Apple 45 Prozent schneller sein, als bei den Vorgängern.

Die neuen Air-MacBooks beherrschen den WLAN-Modus 802.11ac, der bisher noch nicht als allgemeiner Standard abgesegnet ist. Mit ihm lassen sich bis zu 1333 Megabit pro Sekunde (1,33 GBit/s) übertragen – zumindest in der Theorie. Phil Schiller sagte, die neuen Air-MacBook hätten ein um Faktor 3 schnelleres WLAN.

Das MacBook Air gibt es ab 1000 Euro mit einer 128-GByte-SSD. Mit 256 GByte Kapazität kostet es 1200 Euro. Für das 13-Zoll-Modell werden bei gleichen SSD-Größen jeweils 100 Euro mehr fällig. Alle Air-MacBooks sollen ab sofort erhältlich sein.

Passend dazu hat Apple seine WLAN-Basisstationen der Airport-Serie und die WLAN-Festplatte Time Capsule aktualisiert. Letztere gibt es mit 2 und 3 Terabyte Kapazität. Die AirPort Extreme kostet 200 Euro, die Time Capsule 300 oder 400 Euro. (jes)