Auch Comcast will Zugang zu Kinderpornografie im Internet sperren

Der US-Kabelnetzbetreiber will sich laut "Wall Street Journal" so wie zuvor AOL, AT&T und andere einem vom New Yorker Generalstaatsanwalt angeregten Verhaltenskodex verpflichten.

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Der US-amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast beugt sich dem Druck des New Yorker Generalstaatsanwalts Andrew M. Cuomo und verspricht, künftig den Zugang zu Webseiten und Newsgroups mit kinderpornografischen Inhalten zu sperren. Das Wall Street Journal berichtet, Cuomo habe Comcast gestern schriftlich juristische Schritte angedroht, sollte der Kabelnetzbetreiber nicht innerhalb von fünf Tagen freiwillig den Verhaltenskodex unterzeichnen. Sprint Nextel, Time Warner Cable und Verizon sowie AT&T und AOL haben bereits vorher das Versprechen abgegeben, den Zugang zu Kinderpornografie im Internet zu sperren.

Weniger als ein Prozent der New Yorker Breitband-Zugänge werden laut Wall Street Journal von Comcast bestritten, das seinen Hauptsitz in Philadelphia hat. Das Unternehmen hat sich vergangene Woche zusammen mit anderen Kabelnetzbetreibern einer Initiative des National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) und von 45 US-Bundesstaaten zur freiwilligen Selbstverpflichtung zum Kampf gegen Kinderpornografie angeschlossen. Diese Initiative findet Cuomo laut US-Medienberichten nicht ausreichend. (anw)