Twitter und Facebook lehnen Kooperation wegen Protesten mit türkischer Regierung ab

Angesichts der Bürgerproteste in dem Land versucht die türkische Regierung offenbar, die Sozialen Netzwerke für ihre Interessen einzuspannen.

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Der Kurzmitteilungsdienst Twitter lehnt es ab, angesichts der Proteste in der Türkei mir der dortigen Regierung zu kooperieren. Das berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Agency. Twitter habe ein Angebot der Regierung abgelehnt.

Der türkische Kommunikationsminister Binali Yıldırım hatte laut dem Bericht gesagt, Twitter sei das gleiche Angebot wie Facebook unterbreitet worden. Facebook sei dem nachgekommen. Dem widerspricht das Soziale Netzwerk, laut einem weiteren Hürriyet-Bericht. Es habe den türkischen Behörden keine Nutzerdaten übergeben. Alle Anfragen würden zunächst juristisch geprüft.

Auf Twitter übt die türkische Regierung seit knapp zwei Wochen mehr Druck aus. Das Verkehrsministerium stellte fest, dass Twitter ohne rechtliche Grundlage in der Türkei tätig sein. Facebook und Twitter werden von den Protestierenden in der Türkei genutzt, um ihre Aktionen zu koordinieren. Wegen Tweets wurden auch schon Demonstranten festgenommen. (anw)