Apple richtet Beratungsgremium zu Arbeitnehmerrechten bei Lieferanten ein

Ein neuer Ausschuss mit Hochschulexperten soll dem Konzern bei seinem "Supplier Responsibility"-Programm helfen. Zuletzt gab es hier erneut Kritik.

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Apple erweitert sein "Supplier Responsibility"-Programm, das ethisches Verhalten bei seinen Zulieferbetrieben sicherstellen soll, um ein neues Beratungsgremium. Das sogenannte Academic Advisory Board besteht aus verschiedenen Arbeitsrechtlern, Medizinern, Umweltforschern und Experten für internationale Märkte, die an US-Hochschulen wie Stanford, Cornell, Berkeley oder Columbia lehren. Vorsitzender ist Richard Locke vom Watson Insitute der Brown University.

(Bild: Apple)

Die Gruppe soll wissenschaftlich arbeiten und unter anderem Studien zu den Arbeitsbedingungen sowie Arbeitsstandards durchführen. Ziel sei es, dass ordentliche Löhne bei korrekten Arbeitszeiten und adäquaten Umweltbedingungen gezahlt würden, erklärte Locke. Auch müssten Bürgerrechte eingehalten werden. Das Gremium soll entsprechende Vorschläge für jene Bereiche unterbreiten, in denen noch Nachholbedarf herrscht.

Zuletzt hatte die Arbeitsrechteorganisation China Labor Watch (CLW) Apple erneut scharf kritisiert. Lieferanten hielten sich weiter nicht an Arbeitszeitvorgaben. Es würden außerdem Schüler und Studenten beschäftigt. Beim Zulieferer Pegatron seien die Bedingungen schlechter als bei Foxconn. (bsc)