US-Wetterdienst verdoppelt seine Rechenkraft

Mit Hilfe zweier neuer Supercomputer will der US-Wetterdienst bessere Vorhersagen insbesondere über die Intensität und Laufrichtung von Wirbelstürmen liefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der US-amerikanische Wetterdienst hat zwei neue Supercomputer in Betrieb genommen und damit seine Rechenkraft verdoppelt. Der Supercomputer "Tide" in Reston (Virginia) und sein Backup "Gyre" in Orlando (Florida) verfügen über eine Rechenkraft von jeweils 213 TFlops. Die Vorgängersysteme kamen auf 90 TFlops, teilt die Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration bekannt. So will der Wetterdienst insbesondere für die Hurrikan-Saison bessere Vorhersagen liefern, damit sich die Menschen wappnen können.

Der Wetterdienst sei nun in der Lage, um 15 Prozent bessere Vorhersagen bezüglich der Intensität und der Richtung von tropischen Wirbelstürmen zu liefern. Dabei soll es aber nicht bleiben. Die NOAA hat bereits Mittel beantragt, damit der Wetterdienst seine Rechenkraft bis zum Jahr 2015 auf 1,95 PFlops anheben kann. "Tide" und "Gyre" – IBM-Systeme, die mit Linux auf Intel-Prozessoren laufen – sind geleast und kosten jährlich 20 Millionen US-Dollar. (anw)