Verwaltungsrat drängt Apple-Chef angeblich zu "mehr Innovationen"

Einem Bericht des US-Börsensenders "Fox Business" zufolge nimmt der Druck auf Tim Cook zu. Das Board of Directors stehe aber voll zu ihm.

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(Bild: dpa, Shawn Thew)

Einem Bericht des US-Börsensenders Fox Business zufolge soll sich Apples Verwaltungsrat, das Board of Directors negativ über die aktuelle Innovationskraft des Unternehmens geäußert haben. Reporter Charlie Gasparino sagte auf dem Sender, das Board sei "besorgt", was die Innovationsgeschwindigkeit und die Produktpipeline anbetreffe. Cook sei dazu in einer Sitzung befragt worden. Apple hat seit 2012 vergleichsweise wenig neue Hardware-Produkte auf den Markt gebracht, bei iPad und iPhone rechnen Beobachter mit frischen Geräten erst im Herbst.

Gasparino zufolge heißen die Fragen des Verwaltungsrats an Cook nicht, dass seine Position im Konzern gefährdet sei. Das Board stehe nach wie vor voll hinter dem Apple-Chef. Neben den fehlenden neuen Produkten hätten die Mitglieder aber auch das dicke Minus bei der Apple-Aktie kritisiert. Diese ist seit September 2012 mit über 30 Prozent im Minus. Der Verwaltungsrat habe sich auch besorgt geäußert, dass Apple seit dem Tod von Steve Jobs keine neue Produktkategorie eingeführt habe. Die Firma arbeitet gerüchteweise aber "aggressiv" an einer Smartwatch. Fox Business ist ein Ableger des stramm konservativen US-TV-Nachrichtensenders Fox News, der selbst schon diverse Enten produziert hat. Gasparino betonte, seine Quellen seien in dieser Sache "solide". (bsc)