Aktionäre verklagen Microsoft wegen Surface-RT-Flop

Eine auf Sammelklagen spezialisierte Kanzlei hat Klage gegen Microsoft eingereicht: Das Unternehmen habe die Öffentlichkeit zu spät über die schlechten Verkaufszahlen des Surface RT informiert.

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Das gefloppte Tablet Surface RT mit ARM-Prozessor und speziell angepasstem Windows 8 bleibt in den Schlagzeilen: Eine Kanzlei hat am Bezirksgericht von Massachusetts eine Sammelklage von Aktionären gegen Microsoft eingereicht, weil das Unternehmen die Öffentlichkeit angeblich nicht rechtzeitig über die schlechten Surface-Verkaufszahlen informierte. Damit habe Microsoft gegen den Securities Exchange Act verstoßen, schreiben die Anwälte von Robbins Geller Rudman & Dowd in ihrer Pressemitteilung.

In ihrer Klageschrift führen die Anwälte aus, Microsoft habe im April "falsche und irreführende" Finanzinformationen veröffentlicht. Man hätte zu diesem Zeitpunkt auf die zu erwartenden Verluste mit dem Surface RT hinweisen müssen.

Die Klage zielt auf Schadensersatz für Anleger, die zwischen dem 18. April 2013 und dem 18. Juli Microsoft-Aktien gekauft haben. Am 18. Juli gab Microsoft eine 900-Millionen-Dollar-Abschreibung auf seine Surface-RT-Lagerbestände bekannt, der Aktienkurs ging anschließend auf Talfahrt. Microsoft erklärte auf Anfrage: "Das Thema kommentieren wir momentan nicht." (cwo)