Hacker versuchte Supercomputer-Zugangsdaten zu verkaufen

Ein 24 Jahre alter Hacker wurde in den USA dabei erwischt, wie er Zugangsdaten zu einem Supercomputer des US-Energieministerium verkaufen wollte. Dabei ist er an einen FBI-Ermittler geraten.

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Ein 24 Jahre alter Hacker hat in den USA gestanden, sich unter anderem Zugangsdaten zu einem Supercomputer des US-Energieministeriums beschafft zu haben; anschließend wollte er sie verkaufen. Im droht nun eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten, berichtet das Magazin Wired. Der Beschuldigte hat demnach versucht, die Root-Zugangsdaten zum Supercomputer des National Energy Research Scientific Computing Center am Lawrence Berkeley National Lab California für 50.000 US-Dollar zu verkaufen. Dabei sei er aber an einen verdeckten FBI-Ermittler geraten und überführt worden.

Der Hacker, der sich "Green" nannte, sei Mitglied der Underground Intelligence Agency (UIA), heißt es in dem Bericht. Er sei bis zur Verkündung der Strafe im November auf freiem Fuß. Ein weiteres UIA-Mitglied, das sich "Intel" nannte, habe den Ermittlern als Kronzeuge geholfen. Die Ermittler des FBI waren schon bei früheren Gelegenheiten mit "Green" in Kontakt gekommen, der ihnen unter anderem Zugangsdaten für das Netzwerk des Telekommunikationsunternehmens RNKTel verkaufen wollte, heißt es.

Der Beschuldigte soll sich den Zugang zum Supercomputer beschafft haben, indem er in die Netzwerke japanischer Universitäten eingedrungen sei. So soll er sich auch die Zugänge zu den Supercomputern der Harvard University und der University of California at Davis besorgt haben. Auch sei er in Server von American Express, Yahoo, Google, Adobe, WordPress und anderen Unternehmen und Universitäten eingedrungen, indem er auf Computern von Angestellten dieser Unternehmen Keylogger untergebracht habe. (anw)