Experten fordern Infrastruktur für lebensbegleitendes Lernen

In Berlin hatten sich am Wochenende 34 Abgesandte von DAX-Unternehmen, Mittelstand, Start-Ups, Hochschulen und Kulturbetrieben getroffen, um die Chancen in verschiedenen Themenfeldern zu diskutieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Experten der Initiative "Innovation ConSensus" setzen sich für neuartige Bildungsangebote in Deutschland ein. "Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft müssen an einem Strang ziehen, um verzahnte und lebensbegleitende Lern-Infrastrukturen zu schaffen", heißt es in der "Charta", die am Sonntagabend in Berlin veröffentlicht und an die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Anne Ruth Herkes, übergeben wurde.

"Innovation ConSensus" ist eine Initiative von Google, der Deutschen Bank, Shell sowie dem Berliner Gründerzentrum Factory. In Berlin hatten sich am Wochenende dazu 34 Abgesandte von DAX-Unternehmen, Mittelstand, Start-Ups, Hochschulen und Kulturbetrieben getroffen, um die Chancen in den Themenfeldern Arbeits- & Finanzierungsformen, Bildung & Gesundheit, Infrastruktur & Energie, Kultur & Kreativwirtschaft sowie Unternehmertum zu diskutieren.

Die Experten setzen sich für Innovationen in den Bereichen Infrastruktur, Kultur und Kreativwirtschaft, Unternehmertum sowie Arbeits- und Finanzierungsformen ein. Sie schlugen unter anderem eine engere Zusammenarbeit von Banken, Business Angels, Crowdfunding-Plattformen und Risiko-Kapital-Gebern vor, um die Gründung und Finanzierung von Start-Ups zu verbessern. Die Deutsche Bank Berlin, Factory, das Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, jovoto.de und Osborne & Partners vereinbarten, dazu eine konkrete Initiative zu starten.

Die Experten empfahlen in der ConSensus-Charta zudem, bei der Planung und dem Bau von Infrastruktur-Netzen die Bereiche Energie, Daten und Verkehr stärker zu verzahnen. Sie forderten außerdem einen Wandel der Arbeitskultur, der neben Wettbewerb vermehrt auf Zusammenarbeit setzt. (mit Material der dpa) / (anw)