IFA

Lenovo: Yoga im Büro und unterwegs

Drei Notebooks mit besonders weit zu öffnenden Scharnieren hat Lenovo vorgestellt, darunter eine günstige Variante und eines aus der Business-Sparte Thinkpad.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 52 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.

Drei neue Notebooks mit besonders weit zu öffnenden Scharnieren hat Lenovo auf der IFA vorgestellt, das Yoga 2 Pro, das Business-Gerät Thinkpad Yoga und das günstigere Flex.

Lenovo Yoga (7 Bilder)

Das Yoga hat die wohl eingängigste Hybrid-Technik. Ganz ohne zusätzliche Schienen, Gelenke oder Schalter knickt man einfach das Display weiter nach hinten, noch weiter, immer weiter, bis die Tastatur dann unten ist. Das kommt gut an, und die zweite Version des Yoga behebt einige Schwachpunkte, beispielsweise wird das Display besser.

Yoga 2 Pro: Hochauflösendes, um 360 Grad drehbares Display

(Bild: Lenovo)

Mit dem IdeaPad Yoga hat Lenovo das bisher stimmigste Konzept zur Verschmelzung von Tablet und Notebook in einem Gerät geliefert. Nun kommt der Nachfolger Yoga 2 Pro mit dem gleichen 360-Grad-Scharnier, das verschiedene Betriebsmodi erlaubt: den normalen Notebook-Modus, den Tablet-Modus (mit nach außen gerichteter Tastatur), sowie den "Zelt-Modus" und den "Aufsteller-Modus" mit nach außem gerichteten Display. Über 25 Prozent der Nutzer würden die letzten beiden Modi vorzugsweise nutzen, habe eine Umfrage ergeben.

Auffälligste Änderung ist der Bildschirm: Das fingerbedienbare 13,3-Zoll-Panel zeigt QHD+-Auflösung (3200 × 1800 Pixel, 279 dpi), es soll zudem heller als das des Vorgängers sein. Das Pro ist nun etwas flacher und leichter, 1,4 kg und 16 Millimeter. Das Innenleben wurde auf aktuelle Haswell-Prozessoren aktualisiert, was die Akkulaufzeit auf bis zu neun Stunden steigern soll. Zur restlichen Ausstattung gehören bis zu 8 GByte Arbeitsspeicher, eine SSD mit maximal 512 GByte, 11n-WLAN sowie USB-3.0-Ports und ein Kartenleser. Das Yoga 2 Pro soll im Oktober ab 1300 Euro erhältlich sein.

Thinkpad Yoga: 360-Grad-Display, Stift und Trackpoint

(Bild: Lenovo)

Auch eine Variante für Geschäftskunden hat Lenovo vorgestellt, das Thinkpad Yoga. Es kombiniert das 360-Grad-Scharnier mit den von der Thinkpad-Serie bekannten Vorzügen wie guter Tastatur mit Trackpoint und schwarzem, robusten Gehäuse. Zudem ist eine Stifteingabe vorgesehen. Als Besonderheit fährt die Tastaturumrandung einige Millimeter aus dem Gehäuse heraus, wenn man das Display über einen bestimmten Winkel öffnet, damit der Rumpf plan aufliegen kann, ohne die hervorstehenden Tasten (und den Trackpoint) zu beschädigen.

Das Display misst 12,5 Zoll, es ist eine Variante mit 1366 × 768 (125 dpi) und eine mit 1920 × 1080 Pixel (176 dpi) erhältlich. Auch eine matte, dann wohl nicht touch- sondern nur stiftfähige Version ist erhältlich. Das Thinkpad Yoga wiegt 1,6 Kilogramm und ist knapp zwei Zentimeter dick. Im November soll es ab 950 Euro für die HD-Version erhältlich sein.

Yoga Flex: So weit lässt sich das Display drehen

(Bild: Lenovo)

Deutlich günstiger fällt das IdeaPad Flex aus, welches es sowohl als 14- als auch als 15-Zöller geben wird: Die Preise beginnen bereits bei 500 Euro. Die Displayscharniere lassen sich nicht ganz so weit öffnen, sondern nur bis etwa 300 Grad. Damit kann man das Flex nicht als Tablet nutzen, wohl aber in Bahn oder Flugzeug bequem den Touchscreen erreichen – der Rumpf dient dann als Ständer.

Hier sind je nach Konfiguration ULV- oder LV-Prozessoren der Haswell-Familie (15 beziehungsweise 28 Watt TDP) an Bord, in günstigen Ausstattungsvarianten stecken herkömmliche Festplatten statt SSDs. Der Touchscreen zeigt immer 1366 × 768 Punkte, was auf 15 Zoll 100 dpi sind, und wird wahlweise durch eine Nvidia-GPU (GeForce GT 740M) angesteuert. Die Laufzeit gibt Lenovo auch hier mit rund neun Stunden an. Die Flex-Geschwister sollen ebenfalls im Oktober in den Läden stehen.

Neue Thinkpad-Modelle hatte Lenovo schon am Dienstag vorgestellt. (jow)