Das Fairphone kommt später

Die Crowdfunding-Kampagne für das Fairphone lief so erfolgreich, dass 25.000 statt 20.000 Stück gefertigt werden. Die schlechte Nachricht: Kunden müssen länger auf ihr Gerät warten als ursprünglich geplant.

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Fairphone-Kunden brauchen Geduld: Statt wie ursprünglich geplant "ungefähr im Oktober" soll das Smartphone im Dezember ausgeliefert werden, erklärte das Amsterdamer Start-Up. Bislang haben schon über 14.000 Menschen ein Exemplar bestellt und bezahlt.

Im Fairphone stecken konfliktfreies Zinn und Tantal aus dem Kongo, ein wechselbarer Akku und zwei SIM-Slots. Das Gehäuse besteht aus recyceltem Kunststoff.

(Bild: Fairphone)

In einem Blogeintrag erläutern die Fairphone-Macher den langwierigen Produktionsprozess: Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne im Juni habe man vier Wochen lang mit dem chinesischen Auftragshersteller A'Hong verhandelt und diesem anschließend eine Anzahlung überwiesen. A'Hong habe seitdem einige Komponenten wie das Displayglas bestellt. Im Oktober oder November, nach diversen Tests mit Prototypen, soll die Massenfertigung beginnen.

Die Amsterdamer nennen einen Nachhaltigkeits-Bonus des Fairphone, der noch nicht bekannt war: Das Gehäuse soll aus recyceltem Polycarbonat bestehen statt aus neuem Kunststoff. Außerdem habe eine unabhängige Agentur die Arbeitsbedingungen bei A'Hong geprüft – die Ergebnisse will Fairphone bald veröffentlichen.

Wegen der zahlreichen Vorbestellungen und "gutem Interesse" von Händlern und Netzbetreibern bestellt Fairphone 25.000 Exemplare bei A'Hong statt der ursprünglich geplanten 20.000. (cwo)