Twitter will an die Börse

Die Anleger lieben momentan wieder Soziale Netzwerke – für Twitter ein guter Zeitpunkt, an die Börse zu gehen. Den ersten Schritt hat der Mikrobloggingdienst jetzt gemacht.

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Twitter plant seinen Börsengang (IPO) in den USA. Standesgemäß mit einem einzelnen Tweet hat das Unternehmen Donnerstagabend bekanntgegeben, bei der US-Börsenaufsicht SEC einen vertraulichen Antrag (Confidential S-1) eingereicht zu haben. "Dieser Tweet ist kein Angebot irgendwelcher Aktien", wurde aus juristischen Gründen hinzugefügt. Weitere Informationen liegen bislang nicht vor.

Die SEC wird nun die vertraulichen Angabe prüfen und kommentieren. Twitter kann darauf antworten, Informationen nachliefern und seine Eingabe überarbeiten. Nach Abschluss dieses Verfahrens kann Twitter einen öffentlichen Antrag (S-1) einbringen, auf den wiederum eine Prüfphase folgt. Auch hier sind Überarbeitungen üblich. Das Unternehmen muss dann auch die ursprünglichen, vertraulichen Akten offenlegen.

Von der vertraulichen Eingabe bis zum ersten Handelstag vergehen üblicher Weise drei bis vier Monate, sofern es keine wichtigen Veränderungen bei dem Börsenkandidaten gibt. Dazu zählten beispielsweise weitere größere Übernahmen. Das Unternehmen kann sich aber auch freiwillig mehr Zeit lassen.

Am Dienstag hatte Twitter mitgeteilt, die auf mobile Werbung spezialisierte Firma MoPub zu übernehmen. Am Mittwoch hatte die Facebook-Aktie ein Rekordhoch erreicht, was ein positives Börsenklima für Internetaktien anzeigt. (anw)