Freenet beteiligt sich an "E-Mail Made in Germany"

Nach den Initiatoren Deutsche Telekom und United Internet tritt nun auch Freenet der Initiative "E-Mail Made in Germany" für mehr Sicherheit bei E-Mails bei. Sie soll einen sicheren Transport von E-Mails garantieren.

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Der Mobilfunk- und E-Mail-Anbieter Freenet wird der Initiative "E-Mail Made in Germany" für mehr E-Mail-Sicherheit beitreten. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber heise online. Freenet wird damit das dritte Mitglied des Projekts nach der Deutschen Telekom und United Internet. Das umfasst eine SSL/TSL-Verschlüsselung zwischen den Mail-Servern und Rechenzentren der beteiligten Firmen; ab 2014 sollen von den Beteiligten nur noch SSL-verschlüsselte Mails transportiert werden.

Trotzdem sind die E-Mails nicht durchgehend verschlüsselt. Auf den Servern der beteiligten Unternehmen werden die E-Mails und ihre unverschlüsselten Inhalte mit einem Virenscanner geprüft. Dagegen kann sich nur wehren, wer seine E-Mails und die Anhänge selbst verschlüsselt.

Ins Leben gerufen wurde "E-Mail Made in Germany" als Reaktion auf den Vertrauensverlust in die Sicherheit von E-Mails nach Beginn der Enthüllungen Edward Snowdens. Bereits kurz nach der Vorstellung der Initiative hatten mehrere Seiten Kritik daran geübt. So sprach der Chaos Computer Club von einem Sommermärchen der sicheren E-Mail, bei der Technik eingesetzt werde, die "immerhin seit Ende der 1990er existiert". Netzpolitik.org nannte das Projekt eine reine Marketing-Kampagne. In der c't wurde dagegen erklärt, warum es ganz so einfach doch nicht ist. (mho)