Löschanfragen von Urhebern an Google erreichen neuen Höchststand

Urheber und deren Vertreter sandten im September über 20 Millionen Anfragen an Google, Verweise auf angeblich illegale Inhalte zu löschen.

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Google erreichten im September 21,5 Millionen Anfragen von Urhebern oder deren Vertretern, Links auf illegal angebotene Inhalte aus dem Suchindex von Google entfernen zu lassen. Damit hat das Internetunternehmen so viele Löschanfragen (takedown notices) bekommen wie noch in keinem Monat zuvor. Beschwert haben sich laut jüngstem Transparenzbericht 3499 Rechteinhaber und 1881 Organisationen, die Urheber vertreten. In den Beschwerden ging es um 36.211 Domains. Die mit 967.000 Mal am häufigsten erwähnte ist zippyshare.com. Auf den Plätzen folgen dilandau.eu, beemp3.com, filestube.com und rapidgator.net.

Löschanfragen je Woche seit Einführung des Systems 2011.

(Bild: Google)

Sowohl unter den Urhebern als auch unter den vertretenden Organisationen hat sich die BPI als Vertreter von großen britischen Plattenfirmen als größter Beschwerdeführer betätigt. Das Beschwerdesystem wurde im Juli 2011 eingeführt. Im gesamten Jahr 2011 waren nach Zählungen von TorrentFreak 5,4 Millionen Löschanfragen bei Google eingegangen, im Jahr darauf über 50 Millionen. (anw)