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Starker Ausstellerrückgang: CeBIT will "Zeichen gegen die Krisenstimmung" setzen

Der von den Veranstaltern befürchtete Ausstellerschwund ist eingetreten, dieses Jahr präsentieren sich gut 1500 weniger Unternehmen. Messe-Chef Ernst Raue weist darauf hin, dass die Unternehmen, die kommen werden, ein Zeichen gegen die Krise setzen.

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Die weltweite Wirtschaftskrise wird auch auf der kommenden Computermesse CeBIT deutlich sichtbar. Wenn sie am 3. März öffnet, werden mit 4300 Unternehmen 1545 weniger vertreten sein als voriges Jahr. Ernst Raue, Vorstand der veranstaltenden Deutschen Messe AG, dem sich der Rückgang im Januar bereits abzeichnete, sieht das Positive im Schwund. Es würden sich jene Unternehmen präsentieren, die zeigen wollen, dass sie robust dastehen und die Rezession schnell hinter sich lassen wollen.

"Unternehmen, die vom Markt verschwunden sind, können nicht auf der CeBIT ausstellen. Firmen, die ihre Marketingbudgets auf Null stellen müssen, werden in diesem Jahr nicht in Hannover sein. Aber Unternehmen, die Neugeschäfte machen wollen, wählen die CeBIT als Plattform für Geschäft, Wachstum und Zukunft", erläuterte Raue. Deshalb seien rund 300 Unternehmen nach einigen Jahren Pause wieder in die Reihen der Aussteller zurückgekehrt, wie etwa Dell, Nokia Siemens oder Intershop. Außerdem stellen laut Raue rund 200 Unternehmen erstmals auf der CeBIT aus.

Die Messe wird wie 2008 auch dieses Jahr von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet. Weitere prominente Gäste der Eröffnungsveranstaltung am 2. März sind Arnold Schwarzenegger, Gouverneur des diesjährigen Partnerlandes Kalifornien, und Intel-Chef Craig Barrett. SAP-Co-Chef Leo Apotheker und Alcatel-Lucent-Vorstandschef Ben Verwaayen werden neben anderen auf den CeBIT Global Conferences sprechen.

Thematisch im Mittelpunkt stehen auf der CeBIT 2009 energieeffiziente IT-Anwendungen unter dem Motto "Green IT" und die Entwicklung des Internet unter dem Stichwort Webciety. Zudem geht es um Produkte zum aktiven Risk-Management und um Business-Intelligence-Anwendungen. Neben dem Bereich Green IT sind auch der FutureParc, eLearning, TeleHealth und Public Sector Parc deutlich gewachsen, teilt die Deutsche Messe mit. Deutlich rückläufig hingegen seien die Ausstellerzahlen des IT-Hardware-Zulieferbereich. Hier sei vor allem die Zahl kleiner Aussteller aus China, Taiwan und Hongkong gesunken. (anw)