10tacle und The Games Company gehen doch nicht zusammen

Noch im Dezember 2007 ging der Darmstädter Computerspiele-Entwickler davon aus, dass der Spielevermarkter TGC ins Konzept paßt. Das hat sich in der Zwischenzeit grundlegend geändert.

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Der Darmstädter Computerspiele-Entwickler 10tacle will die im Dezember vergangenen Jahres mit The Games Company (TGC) vereinbarte Übernahme nicht verwirklichen. In einer Mitteilung erläutert 10tacle-CEO Michele Pes, im Dezember sei die Zusammenarbeit mit TGC von beiden Seiten noch als nutzbringend angesehen worden. Die aktuellen Markt- und Unternehmensereignisse machten jedoch eine neue Strategie notwendig, bei der sich die Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren sollten. Bei 10tacle seien das "hochwertige Video-, PC- und Konsolenspiele", bei TGC Vermarktung und Publishing. Da 10tacle die über die reine Spieleentwicklung hinausgehenden Aktivitäten stark zurückfahren will, passe TGC nicht mehr ins Konzept.

10tacle steckt zwei Jahre nach Börsenstart derzeit in einer Krise. Im März meldete das Unternehmen eine "erschwerte Liquiditätslage" und kündigte die Entlassung von 25 Prozent der Belegschaft an. Die bisher gemachten Schritte der Integration von TGC soll nun beendet beziehungsweise rückgängig gemacht werden. Die für die Übernahme erforderliche Kapitalerhöhung werde 10tacle nicht durchsetzen, heißt es. In der Spieleentwicklung liege das Hauptaugenmerk künftig auf den Bereichen "Mobile", "Online" und "NextGen Konsolen". (anw)