Palm immer tiefer im Minus

Der PDA- und Smartphone-Hersteller hat im vergangenen Quartal 42 Millionen US-Dollar in roten Zahlen geschrieben.

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Der Smartphone- und PDA-Hersteller Palm rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Der US-Konzern erlitt in seinem Ende August abgelaufenen ersten Geschäftsquartal einen Verlust von 42 Millionen US-Dollar (29 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor lag das Minus noch bei 0,8 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg dagegen leicht um 1,7 Prozent auf 367 Millionen Dollar, wie Palm bekannt gibt.

Dem Unternehmen machen noch immer die Folgen früherer Fehler in der Produktpalette zu schaffen. Den gegenwärtigen Sanierungskurs erschwert zudem die scharfe Konkurrenz etwa durch den kanadischen Blackberry-Anbieter RIM und Apple mit seinem iPhone. Der Konzern befinde sich mitten in seinem Umbau und habe noch große Herausforderungen vor sich, räumte Palm-Chef Ed Colligan ein. Er kündigte neue Geräte und eine neue Plattform an, für deren Entwicklung Mitarbeiter angeworben würden.

Die Aktie verlor nachbörslich um etwa 9 Prozent auf 7,69 US-Dollar. Vor Bekanntgabe der Zahlen hatte sie – zusammen mit anderen Aktien des IT-Sektors – im Tagesverlauf noch starke Gewinne eingefahren.

Palm verkaufte im zurückliegenden Geschäftsquartal mehr als eine Million neue Geräte, das bedeutet ein Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu trugen vor allem neue vergleichsweise günstige Einstiegsgeräte bei, die allerdings pro Stück auch weniger Umsatz und Gewinn einbringen. (anw)