25 Prozent der deutschen Netz-Nutzer zahlen für journalistische Online-Inhalte

Kostenpflichtige redaktionelle Angebote werden am stärksten von den 30- bis 49-Jährigen genutzt, ergab eine Umfrage.

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25 Prozent der Internetnutzer in Deutschland zahlen für journalistische Inhalte im Web. 17 Prozent der Internetnutzer geben Geld für einzelne journalistische Beiträge aus und ebenfalls 17 Prozent zahlen für ein Abo. Die Nutzer lassen sich das im Schnitt 13,60 Euro pro Monat kosten, ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts ARIS im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom unter 766 Internetnutzer im Alter ab 14 Jahren.

(Bild: Bitkom)

Mit einem Anteil von 31 Prozent werden kostenpflichtige redaktionelle Angebote am stärksten von den 30- bis 49-Jährigen genutzt. Unter den Nutzer im Alter ab 65 sind es dagegen 13 Prozent der Internetnutzer. 31 Prozent derjenigen, die noch kein Geld für journalistische Inhalte ausgeben, erklären sich dazu aber grundsätzlich bereit. 61 Prozent der Nichtzahler wollen dagegen auch künftig kein Geld für redaktionellen Content ausgeben, 8 Prozent sind unentschlossen.

65 Prozent der Nichtzahler sagen, dass ausreichend kostenlose journalistische Inhalte im Internet verfügbar sind. 44 Prozent meinen, dass die Qualität der Angebote keine Bezahlung rechtfertigt. Für 34 Prozent sind einzelne Artikel oder Abos zu teuer. 32 Prozent der Nichtzahler sagen, dass es ihnen zu kompliziert ist, im Internet zu bezahlen.

Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) nutzen derzeit 74 Online-Angebote von Zeitungen Abrechnungsmodelle. Der BDZV zählt insgesamt 660 Webangebote der Verlage. Diese wiesen nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung im vergangenen Jahr insgesamt 30,2 Millionen einzelne Besucher (Unique User) aus. (anw)