USA: Der Facebook-Nachwuchs schrumpft

Innerhalb von drei Jahren ist in den USA die Zahlen der jüngsten Facebook-Nutzer um Millionen geschrumpft. Stattdessen wächst der Anteil der höheren Altersklassen.

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Facebook war lange Zeit Befürchtungen entgegengetreten, dass junge Leute zunehmend das Netzwerk meiden. Ende Oktober 2013 räumte Finanzchef David Ebersman ein, dass es zumindest einen Rückgang der täglich aktiven jungen Nutzer gebe. Nun liegen Zahlen der Marktforscher von iStrategyLabs (ISL) vor, laut denen es in den USA einen massiven Rückgang der Nutzer im Alter von 24 Jahren und jünger gibt.

ISL hat nach eigenen Angaben für seine Auswertung im Jahr 2011 und nun wieder die Daten genutzt, die Facebook über seine Werbeplattform bereitstellt. Demnach ist die Zahl der Nutzer im Alter von 13 bis 17 von 13,1 Millionen auf 9,8 Millionen zurückgegangen, derjenigen von 18 bis 24 Jahren von 45,4 Millionen auf 42 Millionen. Das heißt, innerhalb von drei Jahren sind diese Alterklassen um zusammengenommen 6,7 Millionen Mitglieder geschrumpft.

In den drei Jahren werden diverse Mitglieder in die nächst höhere Altersklasse gewechselt sein. ISL weist darauf hin, dass es unter den 13- bis 17-Jährigen nun rund 3 Millionen weniger gibt, die mit Werbung über Facebook angesprochen werden können. Daraus ließe sich schließen, dass Facebook für die Jüngsten zunehmend weniger attraktiv wird.

Demgegenüber sind die höheren Altersklassen gewachsen, am stärksten diejenige der Nutzer im Alter ab 55 Jahren. Waren es 2011 noch 15,5 Millionen sind es nun 28 Millionen. Das bedeutet einen Zuwachs in dieser Altersklassen von 80 Prozent. Die Zahl der Nutzer im Alter von 25 bis 34 Jahren wuchs um 33 Prozent auf 44 Millionen, die derjenigen im Alter von 35 bis 54 Jahren um 41 Prozent auf 56 Millionen.

So ergab sich, dass sich der Anteil der jeweiligen Altersklassen der US-amerikanischen Facebook-Nutzer verschoben hat. 2011 waren die 18- bis 24-Jährigen mit 31 Prozent die stärkste Gruppe, nun sind es mit 31 Prozent die 35- bis 54-Jährigen. Der Anteil der Nutzer ab 55 Jahren wuchs von 11 auf 16 Prozent. (anw)