VMWare bringt Desktop-Virtualisierung für Chromebooks

Mit "Horizon" sollen Unternehmen ihre Windows-Anwendungen via Netz auf Chromebooks nutzen können. Das Konzept selbst ist zwar nicht ganz neu, jedoch die dafür kreierte Abkürzung.

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Von
  • Christian Kirsch

"aaS"-Angebote sind im Trend, und so bewirbt VMware sein "Horizon" gleich mit dem neu erfundenen Akronym "DaaS" für "Desktop as a Service". Es bringt Windows-Anwendungen auf Chromebooks, auf denen alle Programme innerhalb des Browsers laufen. Horizon selbst und seine auf HTML5 aufsetzende Technik zum Verteilen von Anwendungen via Web gibt es schon länger.

Zunächst sollen Unternehmen Horizon auf ihrer eigenen Infrastruktur einsetzen, um so die Ultraportables von Mitarbeitern mit Windows-Software auszustatten. In Zukunft sollen jedoch auch Cloud-Dienstleister wie VMware selbst ihren Kunden das Produkt anbieten. In den USA erreichten Chromebooks 2013 einen Marktanteil von 21  Prozent an den vorkonfigurierten Laptops, bei den gesamten PC-Verkäufen kamen sie auf knapp 10 Prozent.

Das Verteilen von Windows-Anwendungen per Netz ist nicht ganz so revolutionär, wie es VMware darstellt: Bereits Anfang der 2000er-Jahre gab es mit Tarantella etwas Ähnliches, und auch Citrix' XenDesktop virtualisiert den Windows-Desktop. Horizon stammt ursprünglich von der Firma Desktone, die von VMware Ende 2013 übernommen wurde. (ck)