VMware baut VDI-Geschäft mit Übernahme von Desktone aus
Mit dem Kauf von Desktone will VMware ab sofort Windows Desktops als Service aus der Cloud anbieten – Desktop as a Service (DaaS). Zu den Konditionen der bereits vollzogenen Übernahme wurden keine Angaben gemacht.
Im Rahmen der derzeit in Barcelona stattfindenden europäischen VMworld 2013 gab VMware-CEO Pat Gelsinger die Akquisition des Unternehmens Desktone offiziell bekannt. Finanzielle Details zu der bereits Anfang Oktober vollzogenen Übernahme machte Gelsinger nicht. VMware schiebe sich dank Desktone jedoch auf die Position des führenden Anbieters von Desktop as a Service (DaaS), betonte Sanjay Poonen, Executive Vice President und General Manager End-User Computing bei VMware. Dank der Zertifizierung von Desktones Service für die VMware-Anwendungen vCloud, vSphere und Horizon View könne der Hersteller und sein weltweites Partnernetzwerk von mehr als 11.000 Service Providern ab sofort Windows-Desktops und Applikationen aus der Cloud heraus zur Verfügung stellen.
Etablierten Konkurrenten wie beispielsweise Citrix will VMware einerseits mit einer moderneren Architektur Paroli bieten – Multi-Tenancy, sowie Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit durch Grid-Ansatz lauten zwei der wesentlichen Aspekte des Desktone-Konzeptes –, aber auch beim Preis, respektive der Total Cost of Ownership (TCO), kündigt Poonen einen neuen Maßstab an: "Wir bieten DaaS zu einer niedrigeren TCO an als bei einem Notebook."
Durch die Übernahme von Desktone macht VMware einen weiteren Schritt bei den Bemühungen das Geschäft mit Virtual Desktop Infrastructure (VDI) gezielt auszubauen und dadurch jenseits des Stammgeschäftes mit Servervirtualisierung zu wachsen. Der Verkauf der Produkte rund um den Hypervisor ESXi macht nach wie vor deutlich mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes von VMware aus. (map)
